kommende Sondervorstellungen
VERGISS MEYN NICHT
Sondervorstellung am Montag, 25.09., 18:00 Uhr
Wir begrüßen die Filmemacherin Fabiana Fragale zum Filmgespräch
D 2023 | Regie: Fabiana Fragale, Kilian Kuhlendahl, Jens Mühlhoff | 102 Min. | FSK 12
Dokumentarfilm
Wie weit kann und darf Aktivismus gehen?
Wieso gefährden Menschen ihr Leben für politische Zwecke? Und wo trifft Utopie auf schmerzhafte Realität? Angetrieben von einer Faszination für Aktivismus und dem Glauben an eine bessere Gemeinschaft begibt sich der junge Filmstudent Steffen Meyn 2018 in den Hambacher Wald. Dort stellen sich Aktivist*innen der Rodung des Waldes durch den Konzern RWE entgegen. Rasch findet er durch seine offene, herzliche Art Anschluss in ihren Baumhäusern. Er begleitet die Protestaktion als Journalist mit seiner 360° Kamera und filmt die Räumungsversuche der Polizei live aus den Wipfeln. Bis es zur Tragödie kommt: Er stürzt in die Tiefe und verstirbt noch vor Ort. Seine Freund*innen haben aus Steffens hinterlassenen Aufnahmen diesen Dokumentarfilm geschaffen, der eine eindrucksvolle Studie von Aktivismus ist, bei dem der Einsatz des eigenen Körpers als letztes Mittel erscheint.
JAZZFIEBER - The Story of German Jazz
(Start: 07.09.)
Sondervorstellung am Sonntag, 01.10., 11:00 Uhr, Gloria
Einführungsvortrag zum Jazz in der Metropolregion Rhein-Neckar vom Jazzmusiker Thomas Siffling - bekannt als Trompeter, Komponist, Kurator und Gründer des Mannheimer Jazzclubs Ella & Louis.
D 2023 | Regie: Reinhard Kungel | 92 Min. | FSK 12
Dokumentarfilm
Jazz ist angesagt! Auch junge Menschen begeistern sich für swingende Rhythmen und jazzige Grooves. Dabei wissen die Wenigsten etwas über die Hintergründe dieser Musik. Was ist Jazz eigentlich? Wie kam diese Musik nach Deutschland? Und warum wurde sie von den Nazis bekämpft?
Dieser Film macht sich auf die Suche nach Antworten und begleitet eine Gruppe junger JazzmusikerInnen, die sich intensiv mit den Wurzeln ihrer Musik beschäftigen.
Hinzu kommen packende Konzertausschnitte und Interviews mit bedeutenden und zum größten Teil längst verstorbenen Legenden des deutschen Jazz.
Jazzfieber ist eine in der Gegenwart verankerte und durch Fragen vorangetriebene Spurensuche, die Abwechslung erfährt, indem sie Konzerte und Proben, Interviews und Archivmaterial abwechslungsreich, intelligent und dramaturgisch sinnvoll verbindet.
Exhibition on Screen: DEGAS: Leidenschaft für Perfektion
Sondervorstellungen am Sonntag, 01.10. und Dienstag (Feiertag), 03.10., jeweils 11:30 Uhr, Kamera
GB 2022 | Regie: David Bickerstaff | 91 Min.
Ausgehend von einer großartigen Ausstellung im Fitzwilliam Museum in Cambridge, das die größte britische Sammlung von Werken Degas’ beherbergt, begibt sich Exhibition on Screen nach Paris und Italien, wo der Künstler seine Lehrjahre verlebte und sich das Malen selber beibrachte.
Degas: Leidenschaft für Perfektion bietet einen exklusiven Zugang zu wenig bekannten, ganz unterschiedlichen Werken von Degas und gibt einzigartige Einblicke in sein Leben als Künstler und Mensch. Der Film offenbart die faszinierende Geschichte eines leidenschaftlichen Strebens nach Perfektion, bei dem Degas mit neuen Techniken experimentierte und sich früheren großen Meistern wie Ingres und Delacroix widmete, um von ihnen zu lernen.
Da Degas mit den Ergebnissen seiner Arbeit nie zufrieden war, blieben viele seiner Zeichnungen und Skulpturen zu seinen Lebzeiten unveröffentlicht. Doch heute offenbart eine nähere Betrachtung, dass sie zu den detailreichsten und ausdrucksstärksten Werken der Moderne gehören.
Mit Schriftdokumenten von Freunden und Kritikern sowie Zitaten aus Briefen Degas’ enthüllt der Film die komplexe Arbeitsweise eines der einflussreichsten Künstler Frankreichs.
"...magisch und spektakulär" L’Obs, France
"Großartig" The Guardian
THE LOST KING
Preview am 02.10., 20:00, Uhr, Kamera - 2. HEIDELBERGER KINONACHT
GB 2023 | Regie: Stephen Frears | 109 Min. | FSK 6
Darsteller*innen: Sally Hawkins, Steve Coogan, Harry Lloyd
Philippa (Sally Hawkins) hat es nicht leicht: in ihrem Agenturjob wird sie ständig übersehen, ihre Söhne gehen langsam eigene Wege und sie steckt mitten in der Scheidung von John (Steve Coogan), mit dem sie sich eigentlich ganz gut versteht. Nach einem Theaterbesuch entwickelt sie eine Faszination für König Richard III. und setzt sich zum Ziel seine verschollenen, sterblichen Überreste zu finden. Sie will nicht wahrhaben, dass der umstrittene Monarch wirklich ein so verachtenswertes Monster war, wie ihn Shakespeare darstellte. Ihre Suche ist der Ausgangspunkt für eine abenteuerliche Reise, auf der die unscheinbare Philippa gegen große Widerstände ihrer Intuition folgt und es mit angesehenen Historikern aufnimmt, um der Welt die wahre Geschichte von Richard III. zu erzählen.
Nach ihrem Publikumserfolg „Philomena“ haben sich der gefeierte Regisseur Stephen Frears („Die Queen“, „High Fidelity“), Jeff Pope (Drehbuch) und Steve Coogan (Drehbuch und Darsteller) erneut zusammengefunden, um die wahre und bewegende Geschichte einer ungewöhnlichen Frau zu erzählen: die zweifach Oscar-Nominierte Sally Hawkins („Spencer“, „Shape of Water“) spielt Philippa Langley, die 2012 die verschollenen sterblichen Überreste von König Richard III. fand und damit die Geschichtsschreibung veränderte. „The Lost King“ erzählt Philippas Suche als zutiefst menschliche Reise, als Triumph einer Frau, die sich von der männerdominierten akademischen Welt nicht von ihrem Weg abbringen lässt und damit eine unglaubliche Entdeckung macht.
A CLOCKWORK ORANGE
Sondervorstellung am 02.10., 21:00, Uhr, GLORIETTE - 2. HEIDELBERGER KINONACHT
Eröffnungsfilm der neuen Filmreihe "DER VERSTÖRENDE FILMCLUB"
Der Schulverweigerer Alexander DeLarge (Malcolm McDowell) ist ein Teenager, der noch bei seinen Eltern lebt, Schallplatten sammelt und sexuelle Erfahrungen sammelt, wie auch ein Anarcho-Künstler im Sinne eines GG Allins und zudem ein zutiefst boshafter Jungkrimineller. Zusammen mit seiner Bande, den Droogs,
zieht er plündernd-prügelnd durch die Nächte eines dystopischen Londons. Bis er es irgendwann zu weit treibt und im Gefängnis landet. Doch die Teilnahme an einem seltsamen Resozialisierung-Programm stellt ihm eine schon baldige Entlassung in Aussicht ...
Ein Kultfilm unter Cinephilen wie Skinheads, von seinem Regisseur selbst aus den Kinos genommen, zuhauf parodiert und imitiert, für mehrere Oscars nominiert und für Viele einer der besten Filme aller Zeiten - Stanley Kubricks „Clockwork Orange“ spaltet bis heute die Gemüter. Denn: welchen Wert geben wir dem freien Willen, wenn dies auch den Willen zur Grausamkeit bedeutet, darf ein solcher Film zeitgleich so ästhetisch, schön und lustig sein und was erachten wir als Gesellschaft für schlimmer, private oder staatliche Gewalt? Anstatt Antworten zu geben, entspinnt Kubricks Film lieber ein Labyrinth der moralischen
Ambivalenz, das seinem Publikum eine klare moralische Bewertung unmöglich macht.
WARNUNG! Der Film zeigt mehrfach Gewalt gegen hilfsbedürftige und schutzlose Menschen, häufig auch in sexualisierter Form, sowie ein allgemein verrohtes Bild von Menschen und ihrem Umgang miteinander.
Der verstörende Filmclub
Im lexikalischen Sinne bedeutet „verstören“ so viel wie „aus der Fassung, dem seelischen Gleichgewicht bringen; sehr verwirren“. Der Film scheint dafür besonders geeignet zu sein. So ist die Liste an verstörenden Filmen so lang wie vielfältig und erstreckt sich über Gerne- und Dokumentar- bis hin zu Auteur-Filmen. Die zusammen mit dem Theater- und Medienwissenschaftler Ipke F. Cornils entstandene Filmreihe „Der verstörende Filmclub“ versucht, die Welt dieser erschreckenden, verwirrenden wie überraschenden Filme näher zu ergründen und richtet sich sowohl an Zuschauer:innen, die bereits Anhänger:innen solcher Filme sind, als auch an diejenigen, die sich an diese Art von Film langsam heran tasten wollen. Die Vorstellungen werden jeweils von einer Einführung zum Film und der Möglichkeit eines Nachgespräch begleitet.
FEARLESS FLYERS - Fliegen für Anfänger
Preview am 02.10., 22:00, Uhr, GLORIA - 2. HEIDELBERGER KINONACHT
ISL/D/GB 2023 | Regie: Hafsteinn Gunnar Sigurðsson | 97 Min. | FSK 12 | OT: Nothern Comfort
Darsteller*innen: Lydia Leonard, Timothy Spall, Ella Rumpf, Sverrir Gudnason, Simon Manyonda
Sarah ist eine Londoner Karrierefrau in ihren Vierzigern, die an unkontrollierbarer Flugangst leidet, von der sie niemandem erzählt. Damit der geplante Urlaub mit ihrem neuen Freund nicht platzt, besucht sie heimlich einen Lehrgang, der helfen soll, ihre Panik zu überwinden. Doch nach dem Theorieteil folgt die wahre Prüfung: Ehe sich Sarah versieht, befindet sie sich mit dem unerfahrenen Kursleiter und einem bunt gemischten Haufen Leidensgenossen im Flieger nach Reykjavík. Wie zu erwarten, läuft der Trip schnell aus dem Ruder.
Lydia Leonard, Timothy Spall und Ella Rumpf brillieren in dieser abgedrehten schwarzen Komödie als angstgeplagte Schicksalsgemeinschaft. Hafsteinn Gunnar Sigurðssons hochkarätiger Ensemblefilm ist ein großer Spaß, der scharfsinnig unsere Gesellschaft analysiert und zeigt, dass man manchmal gemeinsam loslassen muss, um abzuheben.
DOGMAN
Preview am 02.10./03.10., 0:00, Uhr (engl. OmU), GLORIA - 2. HEIDELBERGER KINONACHT
F/USA 2023 | Regie: Luc Besson | 113 Min. | FSK 16
Darsteller*innen: Caleb Landry Jones, Jojo T. Gibbs, Christopher Denham, Clemens Schick, John Charles Aguilar, Grace Palma, Marisa Berenson, Lincoln Powell, Alexander Settineri, Hatik u. v. m.
Bei einer Verkehrskontrolle wird Doug (Caleb Landry Jones), blutverschmiert und im Abendkleid, am Steuer eines Lastwagens voller Hunde aufgegriffen und festgenommen. Beim Verhör auf der Polizeiwache berichtet er über Ereignisse, die so schockierend sind, dass sie jegliche Vorstellungskraft sprengen…
Der unter anderem mit einem César ausgezeichnete Erfolgsregisseur Luc Besson („Léon: Der Profi“, „Das fünfte Element“) blickt in spektakulär bebilderte Abgründe und findet dort Hoffnung, wo das Menschliche an seine Grenzen stößt und die Gesellschaft von Tieren (die eigene) Rettung verspricht. DOGMAN ist ein wilder Trip von einem Film und ein zutiefst berührendes Kinoerlebnis zugleich. Caleb Landry Jones („Three Billboards Outside Ebbing, Missouri“) der 2021 bei den 74. Internationalen Filmfestspielen von Cannes für seine Hauptrolle in Justin Kurzels „Nitram“ als bester Schauspieler ausgezeichnet wurde, brilliert erneut in einer preisverdächtigen Hauptrolle.
HARRY UND SALLY
Sondervorstellung am 03.10., 0:15, Uhr (engl. OmU), GLORIETTE - 2. HEIDELBERGER KINONACHT
USA 1989 | Regie: Rob Reiner
Darsteller*innen: Billy Crystal, Meg Ryan, Carrie Fisher
Männer und Frauen können keine Freunde sein, da ihnen immer der Sex dazwischenkommt. Über den Wahrheitsgehalt dieser These streiten sich die College-Absolventen Harry (Billy Crystal) und Sally (Meg Ryan), die sich gerade erst kennengelernt haben, während einer 18-stündigen Autofahrt nach New York. Am Ziel angekommen, trennen sich ihre Wege. Als sie sich zehn Jahre und zwei gescheiterte Partnerschaften später zufällig in einem Buchladen wieder treffen. Die beiden beschließen, nun den Gegenbeweis anzutreten, und werden entgegen allen Erwartungen beste Freunde – doch die rein platonische Beziehung aufrechtzuerhalten, fällt den beiden zunehmend schwerer …
Gespickt mit spritzigen Dialogen und scharfsinnigem Witz, gelang Regisseur Rob Reiner („Eine Frage der Ehre“) mit HARRY UND SALLY eine der amüsantesten Liebeskomödien aller Zeiten. Als Traumpaar mit Anlaufschwierigkeiten zeigen sich Meg Ryan und Billy Crystal in Topform. An ihrer Seite glänzen Carrie Fisher und Bruno Kirby. Für ihr brillantes Drehbuch wurde Nora Ephron („Schlaflos in Seattle“) 1990 für einen Oscar® nominiert.
LUISE
Sondervorstellung zum Literaturherbst Heidelberg am Sonntag, 08.10., 11:00 Uhr
Live-Zoom-Filmgespräch mit Regisseur Matthias Luthardt im Anschluss an die Vorstellung.
Moderation: Jennifer Bihr (Literaturherbst Heidelberg und Queerfeministisches Kollektiv Heidelberg)
F/D 2023 | Regie: Matthias Luthardt | 95 Min. | FSK 16
Darsteller*innen: Luise Aschenbrenner, Christa Theret, Leonard Kunz, Aleksandar Jovanovic
Oktober 1918 im Elsass, kurz vor Ende des ersten Weltkriegs. Die fromme Bäuerin Luise lebt alleine auf einem abgeschiedenen Bauernhof in der Nähe der französischen Grenze. Eines Morgens steht Hélène in ihrer Küche, eine junge Französin auf der Flucht vor einem deutschen Soldaten. Kurz darauf erscheint auch Hélènes verletzter Verfolger Hermann, der selbst wie ein Getriebener scheint. Luise versorgt die Wunden des Soldaten und entscheidet sich, beiden Unterschlupf zu gewähren. Doch während sich die beiden Frauen in den nächsten Tagen anfreunden und immer näher kommen, reagiert Hermann zunehmend gereizter. Er will Luise mit allen Mitteln für sich gewinnen.
Inspiriert von D.H. Lawrences Novelle „Der Fuchs“ (1923) bringt Regisseur Matthias Luthardt („Pingpong“) drei Menschen in einer moralischen Grenzsituation und einem eng begrenzten Raum zusammen. Vor dem Hintergrund eines schier endlosen, von Männern geführten Krieges entwickelt sich „Luise“ zu einem präzise inszenierten und beeindruckend gespielten Überlebenskampf und einem berührenden Film über weibliche Selbstbestimmung und eine erwachende Liebe.

DIE HERRIN VON ATLANTIS
Sondervorstellung im Rahmen der Französischen Woche 2023 in Kooperation mit dem Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma am Sonntag, 15.10., 11:00 Uhr im Gloria-Kino
Tela Tchaï: der vergessene Filmstar aus der Minderheit
Die Kritiker verglichen sie mit Greta Garbo oder Marlene Dietrich. Gefeiert wurde sie in etlichen Artikeln überschwänglich als »sensationelle Besetzung« und »schauspielerisches Naturtalent«. Und unter den begehrten Sammelbildern einer deutschen Zigarettenfabrik fand sich ihr Foto gar neben dem der Stummfi lmIkone Asta Nielsen. Doch trotz alledem ist die französische Actrice Tela Tchaï, die aus einer ManoucheFamilie stammt, heute nahezu vergessen. Mit »Die Herrin von Atlantis« des österreichischen Regisseurs Georg Wilhelm Pabst aus dem Jahr 1932 wird ihr wohl bekanntester Film in einer gerade restaurierten, digitalisierten Fassung gezeigt. Im Anschluss berichtet der Bielefelder Germanist Prof. KlausMichael Bogdal im Filmgespräch von seiner akribischen biographischen Spurensuche. Dabei offenbart er faszinierende Details aus dem Leben der Schauspielerin, die 1909 als Martha Winterstein im französischdeutschbelgischen Grenzgebiet geboren wurde.
Die weiteren Veranstaltungen der Französischen Woche finden Sie auf https://französische-woche.de/
INGEBORG BACHMANN - Reise in die Wüste
(Start: 19.10.)
PREVIEW zum Literaturherbst Heidelberg am Dienstag, 17.10., 19:00 Uhr, Kamera
am 50. Todestag von Ingeborg Bachmann
Filmgespräch mit Claudia Kramatschek (Literaturkritikerin, Moderatorin, Mitglied des Koordinationsteams der UNESCO City of Literature Heidelberg) und der Heidelberger Autorin Sofie Morin.
CH/A/D/LUX 2023 | Regie: Margarethe von Trotta | 110 Min. | FSK 0
Darsteller*innen: Vicky Krieps, Ronald Zehrfeld, Tobias Resch, Basil Eidenbenz, Luna Wedler, Tankred Dorst
Als sich Ingeborg Bachmann (VICKY KRIEPS) und der Schweizer Schriftsteller Max Frisch (RONALD ZEHRFELD) 1958 in Paris begegnen, ist es der Anfang einer leidenschaftlichen und zerstörerischen Liebesgeschichte. Vier Jahre lang führen beide eine aufreibende Beziehung, die in Paris beginnt und über Zürich nach Rom führt. Doch künstlerische Auseinandersetzungen und die verschlingende Eifersucht von Max Frisch beginnen, die Harmonie allmählich zu zerstören. Jahre später lässt Ingeborg Bachmann die Erinnerung an ihre Liebe zu Max Frisch nicht los. Bei einer Reise in die Wüste versucht sie, ihre Beziehung zu Max Frisch zu verarbeiten und sich langsam davon zu lösen.
Nach Rosa Luxemburg und Hannah Arendt widmet sich Margarethe von Trotta in INGEBORG BACHMANN – REISE IN DIE WÜSTE erneut einer weiblichen Lichtgestalt des 20. Jahrhunderts: Unverändert gilt die österreichische Lyrikerin, die 1973 im Alter von nur 47 Jahren unter tragischen Umständen aus dem Leben schied, als eine der bedeutendsten Dichterinnen des 20. Jahrhunderts. Mit Vicky Krieps (CORSAGE, BERGMAN ISLAND) und Ronald Zehrfeld (BARBARA) in den Hauptrollen, zeichnet von Trotta nach eigenem Drehbuch die toxische Beziehung von Ingeborg Bachmann und dem Schweizer Literaten Max Frisch nach, in einem ebenso eleganten wie aufwühlenden Film, der unter großem Aufwand in sechs Ländern entstand.
UND DANN STEHT EINER AUF UND ÖFFNET DAS FENSTER
Sondervorstellung zum Welthospiztag am Sonntag, 22.10., 11:00 Uhr, Gloria
in Kooperation mit dem ambulanten Hospizdienst des Diakonischen Werkes der evangelischen Kirche Heidelberg.
anschließendes Filmgespräch zum Thema „Ehrenamtliche Sterbebegleitung“. mit Ehrenamtlichen aus dem ambulanten Hospizdienst.
Moderation: Ruth Rost (Koordinatorin Ambulanter Hospizdienst)
Eintritt frei!
D 2022 | Regie: Till Endemann | 90 Min. | FSK 6
Darsteller*innen: Iris Berben, Godehard Giese, Claude Heinrich, u.a.
Karla, eine starke, sinnliche und lebenserfahrene Frau, erfährt, dass sie unheilbar an Krebs erkrankt ist. Es bleiben ihr nur noch wenige Monate. Nach einem wilden Leben als Fotografin von Musikbands hat die Mitsechzigerin keine Lust auf Sentimentalitäten. Sie will mit ihrem Schicksal allein bleiben und plant einen würdevollen Abgang. Die Hilfe des ehrenamtlichen Sterbehelfers Fred, ein alleinerziehender Vater und Verkehrsplaner, des es immer gut meint, lehnt sie ab. Doch Freds Sohn Phil, ein schüchterner Teenager mit viel Sinn für Poesie, gelingt der Zugang zu der todkranken Künstlerin. Glauben Vater und Sohn anfangs noch, Karla beim Sterben zu begleiten, passiert auf einmal etwas völlig Unerwartetes.


BARBIE
GLORIOUS BEGINNINGS
Mo 23.10.23, 20:30 Uhr, GLORIA
Semester-Opening im GLORIA-Kino mit Greta Gerwig's BARBIE (OmU).
"With Barbie you can be anything!" Prof. Henry Keazor und Dr. Alexandra Vinzenz vom Institut für Europäische Kunstgeschichte der Universität Heidelberg stimmen Euch ein auf ein pinkes Filmerlebnis zum Semesterstart.
Sonderpreis: € 6,00 (inkl. Begrüßungsgetränk)
USA 2023 | Regie: Greta Gerwig | 115 Min. | FSK 6
Darsteller*innen: Margot Robbie, Ryan Gosling, u.a.
Im Barbie-Land zu leben bedeutet, ein perfektes Dasein an einem perfekten Ort zu führen. Außer natürlich, man steckt gerade in einer existenziellen Krise. Oder man ist ein Ken.
Regie bei „Barbie“ führte die Oscar®-nominierte Autorin und Regisseurin Greta Gerwig („Little Women“, „Lady Bird“).