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ZEIT DES SCHWEIGENS UND DER DUNKELHEIT

Sondervorstellung in Kooperation mit dem Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma

am Sonntag, 27.10., 11:00 Uhr, GLORIA

 

Filmvorführung und Gespräch - Eintritt frei

Leni Riefenstahl: Einer Täterin auf der Spur

Gegen den Dokumentarfilm »Zeit des Schweigens und der Dunkelheit« hatte Leni Riefenstahl geklagt. Denn darin spürte Nina Gladitz dem Schicksal von Sinti und Roma nach, die »Hitlers Lieblingsregisseurin« aus dem Konzentrationslager Maxglan heraus als Komparsen für »Tiefland« engagiert hatte. Der Spielfilm wurde ab 1940 gedreht und von den Nazis finanziert. Sinti und Roma, die darin Spanier darstellen mussten, wurden strengstens bewacht, schlecht behandelt und natürlich nicht bezahlt. Viele von ihnen wurden später im Vernichtungslager Ausch­witz-Birkenau ermordet. Die Nazi-Regisseu­rin, die sich selbst die Hauptrolle gab, bestritt später vehement, dass sie die Sinti und Roma persönlich im KZ ausgewählt habe. Obwohl das Landgericht Freiburg Nina Gladitz in drei von vier Punkten Recht gab, verschwand der Film jahrelang »im Giftschrank« des WDR. Die Dokumentation wird umrahmt von einem Gespräch mit Grimme-Preisträgerin und früherer WDR-Redakteurin Sabine Rollberg.

Bitte beachten Sie auch die Veranstaltungen "Leni Riefenstahl und ihr Film Tiefland" am Sonntag, 10.11. und die Premiere von "Riefenstahl" am Mittwoch, 23.10.