Demnächst

IM SCHATTEN DES ORANGENBAUMS

(Start: 27.11.)

Premiere am Montag, 24.11., 18:30 Uhr, GLORIA

Nach der Vorführung findet ein Gespräch mit Riad Othman zu den historischen Hintergründen statt. Riad Othman ist Historiker und humanitärer Helfer. Seit 2012 arbeitet er für die Hilfs- und Menschenrechtsorganisation medico international als Experte zu Palästina und Israel. 

CY/D 2025 | Regie: Cherien Dabis | 145 Min. | FSK 12
Darsteller*innen: Saleh Bakri, Cherien Dabis, Adam Bakri, Maria Zreik, Mohammad Bakri, Muhammad Abed Elrahman

„Ein zutiefst bewegendes Epos“ The Guardian

Westjordanland, 1988: Als der junge Noor (Muhammad Abed Elrahman) bei einer Demonstration schwer verletzt wird, beginnt seine Mutter Hanan (Cherien Dabis) die bewegende Geschichte ihrer Familie zu erzählen. 

Die Erzählung führt zurück ins Jahr 1948, als Noors Großvater Sharif (Adam Bakri) sich weigert, Jaffa zu verlassen, um sein Haus und den Orangenhain zu schützen. Doch Krieg, Vertreibung und Gefangenschaft reißen die Familie auseinander. Sharifs Sohn Salim (Saleh Bakri) wächst im Schatten seines Heimatlandes auf, das er nie wirklich kennengelernt hat. 

Als Noor Jahrzehnte später gegen israelische Soldaten protestiert, scheint sich die Geschichte zu wiederholen. Doch im Moment ihres größten Schmerzes treffen Hanan und Salim eine Entscheidung für die Menschlichkeit und geben damit Hoffnung auf Versöhnung.

Inspiriert von der Geschichte ihrer eigenen Familie erzählt Regisseurin und Autorin Cherien Dabis mit IM SCHATTEN DES ORANGENBAUMS (OT: ALL THAT’S LEFT OF YOU) ein berührendes Porträt über drei Generationen im Westjordanland von 1948 bis 2022, in dem persönliche Schicksale und die Geschichte eines Volkes untrennbar miteinander verbunden sind. 

IM SCHATTEN DES ORANGENBAUMS wurde als jordanischer Beitrag für den OSCAR™ 2026 in der Kategorie „Bester internationaler Film“ ausgewählt. 

 

MIT LIEBE UND CHANSONS

(Start: 27.11.)

F 2025 | Regie: Ken Scott | 104 Min. | FSK 0
Darsteller*innen:  Leïla Bekhti, Jonathan Cohen, Joséphine Japy, Sylvie Vartan, Jeanne Balibar, Lionel Dray, Naïm Naji, Milo Machado-Graner, Anne Le Ny, David Ayala

Paris in den 1960er Jahren: Esther Perez bringt ihr sechstes Kind zur Welt, den kleinen Roland. Er wird mit einer Fehlbildung am Fuß geboren. Die Ärzte sind sich sicher, dass Roland niemals richtig laufen wird. Doch Esther ist eine starke und sture Frau, die ihrem Kopf und vor allem ihrem Herzen folgt. Entgegen aller Ratschläge verspricht sie Roland, dass er an seinem ersten Schultag wie alle anderen Kinder auf eigenen Beinen in die Schule gehen wird. Mit unerschütterlichem Optimismus ist sie niemals um eine neue Strategie verlegen, selbst wenn der liebe Gott dabei eine Rolle spielen muss und ihre jüdische Großfamilie dazu verdammt ist, monatelang den heilsamen Klängen französischer Chansons zu lauschen.

Eine zutiefst berührende und warmherzige Tragikomödie.

 

DER TOD IST EIN ARSCHLOCH

(Start: 27.11.)

D 2025 | Regie: Michael Schwarz | 79 Min. | FSK 6
Dokumentarfilm

Wenn man einen Tag mit Eric Wrede verbringt, verliert der Tod so einiges an Schrecken.” – Süddeutsche Zeitung


Bestsellerautor Eric Wrede, bekannt als Deutschlands wohl unkonventionellster Bestatter, und sein Team nehmen uns mit auf eine ebenso berührende wie schonungslos ehrliche Reise an den Rand des Lebens. Zwischen Krematorien, Wohnzimmern voller Erinnerungen und Gesprächen mit Trauernden entsteht ein Film, der dem Tod nicht ehrfürchtig die Hand reicht, sondern ihm frech ins Gesicht lacht.
Mit Witz, Wärme und viel Empathie stellt der Film die Frage: Warum verdrängen wir das Unvermeidliche so konsequent – und was würde passieren, wenn wir den Tod endlich ins Leben lassen? Eric Wrede öffnet Türen zu einem neuen Umgang mit Abschied, Schmerz und Erinnerung – dabei ist er mal provokant, mal tiefgründig, aber immer menschlich.

Kein trockener Dokumentarfilm, sondern ein mutiges Porträt über das Sterben in unserer Gesellschaft – und ein Plädoyer dafür, endlich wieder lebendig zu leben. Radikal ehrlich. Erfrischend anders. Und verdammt notwendig.

 

RÜCKKEHR NACH ITHAKA

(Start: 27.11.)

I/GR/GB/F 2024 | Regie: Uberto Pasolini | 116 Min. | FSK 16
Darsteller*innen: Ralph Fiennes, Juliette Binoche, Charlie Plummer, Marwan Kenzari, Claudio Santamaria, Ángela Molina

20 Jahre, nachdem er in den Trojanischen Kriegs gezogen ist, strandet Odysseus an den Küsten von Ithaka, ausgezehrt, ein Fremder im eigenen Land, ein Bettler, unerkannt. Ithaka hat sich verändert. Das Land ist verödet, Penelope, seine geliebte Frau, ist eine Gefangene in ihrem eigenen Haus, bedrängt von skrupellosen Freiern, die darauf warten, dass sie einen neuen Ehemann, einen neuen König wählt. Ihr Sohn Telemachos, ohne Vater aufgewachsen, wird von den Freiern mit dem Tod bedroht, er ist ein Hindernis in ihrem Kampf um Penelope und die Königskrone. Auch Odysseus hat sich verändert. Gezeichnet von seinen Kriegserfahrungen ist er nicht mehr der mächtige Krieger und listige Held, an den sich sein Volk erinnert. Er ist müde von so viel Töten, Leid, Umherirren. Der Krieg ist in ihm, er wird ihn nicht mehr los. Aber er ist gezwungen, sich seiner Vergangenheit zu stellen. Er muss die Kraft wiederfinden, um seine Familie zu retten und die verlorene Liebe zurückzugewinnen.