Demnächst

BLACK DOG

(Start: 12.12.2024)

VRC 2024 | Regie: Guan Hu

Nach einem langen Gefängnisaufenthalt kehrt Lang in seine Heimatstadt am Rande der Wüste Gobi zurück, doch nichts ist mehr, wie es einst war. Die Stadt ist im Wandel, Gebäude stehen leer und zerfallen, während streunende Hunde durch die verlassenen Straßen ziehen. Wenige Wochen vor den Olympischen Spielen in Peking beschließen die Behörden, gegen die wachsende Zahl der herrenlosen Tiere vorzugehen, insbesondere gegen den schwer fassbaren „Schwarzen Hund“, der die Bewohner in Angst versetzt. Lang, der verzweifelt nach einem Neuanfang sucht, wird Teil eines Teams von Hundefängern und entwickelt unerwartet eine tiefe Bindung zu dem Tier, das ebenso einsam und verloren ist wie er selbst. Gemeinsam begeben sie sich auf eine Reise, die nicht nur Langs Beziehung zu dem Hund, sondern auch sein eigenes Leben für immer verändern wird.

 

HERE

(Start: 12.12.2024)

USA 2024 | Regie: Robert Zemeckis
Darsteller*innen: Tom Hanks, Robin Wright, Paul Bettany

Verschiedene Familien – ein besonderer Ort. Die Geschichte von HERE erstreckt sich in einer Zeitreise über Generationen und fängt die menschliche Erfahrung in ihrer reinsten Form ein. Unter der Regie von Robert Zemeckis (FORREST GUMP, CASTAWAY), der das Drehbuch gemeinsam mit Eric Roth (FORREST GUMP, DUNE) verfasste und ganz im Stil der gefeierten Graphic Novel von Richard McGuire, auf der der Film basiert, spielen Tom Hanks und Robin Wright die Hauptrollen in einer Geschichte über Liebe, Verlust, Freude und das Leben und alles, findet genau hier statt.

 

FREUD - Jenseits des Glaubens

(Start: 19.12.2024)

Preview am Sonntag, 15.12., 11:00 Uhr, Gloria

Zusatzvorstellung im Rahmen der Filmreihe "Psychoanalyse & Film". Filmeinführung von E. Tilch-Bauschke.

Der Vater der Psychoanalyse zwischen Aufklärung und Abwehr.

GB,IRL,USA 2023 | Regie: Matthew Brown | 110 Min. | FSK 12
Darsteller*innen: Anthony Hopkins, Liv Lisa Fries, Matthew Goode

London, 3. September 1939. Soeben ist der Zweite Weltkrieg ausgebrochen. Sigmund Freud (ANTHONY HOPKINS) ist mit seiner Tochter Anna Freud (LIV LISA FRIES) vor dem Nazi-Regime aus Wien geflohen. Anna, selbst Psychoanalytikerin, unterstützt ihren Vater bedingungslos, kämpft aber auch um die Anerkennung ihrer eigenen Bedürfnisse. Wenige Tage vor seinem Tod stattet ein Gelehrter vom College der University of Oxford Freud einen Besuch ab: C.S. Lewis (MATTHEW GOODE), der später mit „Die Chroniken von Narnia“ Weltruhm erlangen wird. An diesem Tag liefern sich zwei große Denker des zwanzigsten Jahrhunderts einen kontroversen Diskurs über Liebe, den Glauben, die Zukunft der Menschheit und die für sie alles entscheidende Frage: Gibt es einen Gott?

Basierend auf einem fiktiven Treffen zweier großer Denker verwebt FREUD – JENSEITS DES GLAUBENS Vergangenheit, Gegenwart und Fantasie und bricht aus der Enge von Freuds Arbeitszimmer auf zu einer dynamischen Reise mit Gesprächen über das Diesseits und das Jenseits. Aus dem historischen Moment des Films heraus spiegeln sich auch aktuelle Konflikte wider. Zwei berühmte Intellektuelle versuchen, den freien Willen, den Glauben und die Sterblichkeit zu erkunden, und trotz scheinbar unüberbrückbarer Differenzen finden sie eine Verbindung zueinander.

 

ES LIEGT AN DIR, CHÉRI

(Start: 19.12.2024)

F 2024 | Regie: Florent Bernard | 102 Min. | FSK 12
Darsteller*innen: Charlotte Gainsbourg, José Garcia, Lily Aubry, Hadrien Heaulmé

Nach über zwanzig gemeinsamen Jahren hat Sandrine genug von ihrem Mann Christophe. Vorbei sind die Zeiten wilder Romantik und verliebter Neckereien. Christophe ist kaum noch zu Hause und hört obendrein nie seine Sprachnachrichten ab. Mit Erlaubnis ihrer fast erwachsenen Kinder Loreleï und Bastien fordert Sandrine die Scheidung. In der Hoffnung, seine Ehe zu retten, schlägt Christophe ein letztes gemeinsames Wochenende mit den Kindern vor, um die Orte zu besuchen, die ihre Familiengeschichte geprägt haben. Doch wie so vieles in seinem Leben verläuft der Roadtrip nicht ganz wie geplant.

Mit Leichtigkeit, Authentizität und viel Witz beleuchtet Florent Bernard in seiner tiefgründigen Familienkomödie die Tücken einer langjährigen Beziehung und kann sich dabei voll und ganz auf seinen hochkarätigen Cast verlassen: Charlotte Gainsbourg brilliert als frustrierte Ehefrau an der Seite von José Garcia als gescheiterter Ehemann, der verzweifelt versucht, die Flamme neu zu entfachen.

 

DIE SAAT DES HEILIGEN FEIGENBAUMS

(Start: 26.12.2024)

Sondervorstellung am Freitag, 27.12.:

Nach dem Film zeigen wir ein bei der diesjährigen Viennale aufgezeichnetes, exklusives virtuelles Q&A mit Regisseur Mohammad Rasoulof.

D/F/IR 2024 | Regie: Mohammad Rasoulof | 167 Min. | FSK tba
Darsteller*innen: Misagh Zareh,Soheila Golestani,Mahsa Rostami,Setareh Maleki

Iman ist gerade zum Untersuchungsrichter am Revolutionsgericht in Teheran befördert worden, als nach dem Tod einer jungen Frau eine riesige Protestbewegung das Land ergreift. Obwohl die Demonstrationen zunehmen und der Staat mit immer härteren Maßnahmen durchgreift, entscheidet sich Iman für die Seite des Regimes und bringt damit das Gleichgewicht seiner Familie ins Wanken. Während der strenggläubige Familienvater mit der psychischen Belastung durch seinen neuen Job zu kämpfen hat, sind seine Töchter Rezvan und Sana von den Ereignissen schockiert und elektrisiert. Seine Frau Najmeh wiederum versucht verzweifelt, alle zusammenzuhalten. Dann stellt Iman fest, dass seine Dienstwaffe verschwunden ist, und er verdächtigt seine Familie…

Mit DIE SAAT DES HEILIGEN FEIGENBAUMS liefert Mohammad Rasoulof, Gewinner des Goldenen Bären für DOCH DAS BÖSE GIBT ES NICHT, sein Meisterwerk ab: eine zornige und unverblümte Abrechnung mit dem Unrechtsregime im Iran, erzählt als brillanter, atemloser Politthriller und erfüllt mit authentischen Bildern der Proteste im Herbst 2022, die das Land in seinen Grundfesten erschütterten. Es ist ein unter schwierigen Umständen entstandener, geheim im Iran gedrehter Film, dessen Wirkkraft so groß ist, dass sich Rasoulof noch kurz vor der Weltpremiere im Wettbewerb von Cannes gezwungen sah, sein Heimatland zu verlassen.

Bei den 77. Filmfestspielen von Cannes wurde DIE SAAT DES HEILIGEN FEIGENBAUMS mit minutenlangen Standing Ovations bedacht, von der Presse international gefeiert und mit dem Spezialpreis der Jury sowie vier weiteren Preisen ausgezeichnet. Der majoritär von Rasoulofs Hamburger Firma Run Way Pictures hergestellte Film ist Deutschlands Oscarbeitrag in der Kategorie Bester internationaler Film”.

 

DIE LEISEN UND DIE GROSSEN TÖNE

(Start: 26.12.2024)

F 2024 | Regie: Emmanuel Courcol | 103 Min. | FSK 0
Darsteller*innen: Benjamin Lavernhe, Pierre Lottin, Sarah Suco, u.a.

Thibaut ist ein berühmter Dirigent, der die Konzertsäle der ganzen Welt bereist. In der Mitte seines Lebens erfährt er, dass er adoptiert wurde und dass er auch einen jüngeren Bruder hat, Jimmy, der in einer Schulküche arbeitet und Posaune in der Blaskapelle einer Arbeiterstadt spielt. Die beiden Brüder könnten unterschiedlicher nicht sein. Nur in einer Sache sind sie sich einig: ihrer Liebe zur Musik. Thibaut ist beeindruckt vom musikalischen Talent seines Bruders. Er will die Ungerechtigkeit ihres Schicksals begleichen, seinem Bruder die eine Chance geben, die er nie hatte: sein Talent zu entfalten, seinem Herzen zu folgen und mit dem kleinen Orchester einen nationalen Wettbewerb zu gewinnen. Jimmy beginnt, von einem ganz anderen Leben zu träumen...

 

HERETIC

(Start: 26.12.2024)

USA 2024 | Regie: Scott Beck, Bryan Woods | 110 Min. | FSK 16
Darsteller*innen: Hugh Grant, Sophie Thatcher, Chloe East

Als ihnen der charmante Mr. Reed (Hugh Grant) grinsend die Pforten zu seinem Haus öffnet, tappen Schwester Paxton (Chloe East) und Schwester Barnes (Sophie Thatcher) nichts ahnend in seine Falle. Die Flucht aus dem labyrinthischen Anwesen wird zum perfiden Versteckspiel, bei dem sich die beiden Missionarinnen nicht allein auf ihren Glauben verlassen können. 

Mit HERETIC inszenieren Scott Beck und Bryan Woods (A QUIET PLACE) ein schwarzhumoriges Katz-und-Maus-Spiel, in dem Hugh Grant als durchgeknallt-diabolischer Hobbyphilosoph uns das Fürchten lehrt. Der ansonsten vor allem für charmante RomComs bekannte Grant setzt seinen jungen Co-Stars Sophie Thatcher und Chloe East mit viel Spielfreude zu und genießt sichtlich seinen Ausflug ins Horrorgenre.

 

RAUB IHREN ATEM

(Start: 26.12.2024)

D 2024 | Regie: Andreas Kröneck | 109 Min. | FSK 12
Darsteller*innen: Christina Lopes, Luisa Binger, Katy Karrenbauer uvm.

Die letzte Nacht vor Silvester. Polizistin Maxine und ihr Partner Joggl brauchen einen Erfolg, sonst verlieren sie ihren Job. Ein Insider-Tipp führt beide in ein Luxushotel. Ihr Ziel: Eine Liste mit den wahren Identitäten hunderter V-Leute und Informanten. Doch auch die Meisterdiebin Laura ist hinter der Liste her – und beginnt mit Maxine ein gefährliches Katzund-Maus-Spiel. Beide ahnen nicht, dass sie ins Visier des skrupellosen Laschla gekommen sind.
Laura und Maxines Chancen, diese Nacht zu überleben, schwinden. Denn es geschieht, was nicht geschehen darf – sie verlieben sich.

Eberhofer-Krimi trifft auf Film Noir – RAUB IHREN ATEM verbindet pulpiges Genrekino mit viel Humor und echten Gefühlen. Zugleich ist der Film eine Liebeserklärung an zwei ungeliebte Dialekte: Schwäbisch und Sächsisch.

 

QUEER

(Start: 02.01.2025)

I/USA 2024 | Regie: Luca Guadagnino | 125 Min. | FSK 16
Darsteller*innen: Daniel Craig, Drew Starke, u.a.

QUEER, das hochgelobte jüngste Werk von Luca Guadagnino (Challengers, Call Me By Your Name), ist eine bildgewaltige, sinnliche Adaption des Kultromans von William S. Burroughs mit einer zutiefst berührenden und hypnotisierenden Performance von Daniel Craig in der Hauptrolle.

1950: William Lee (Daniel Craig), ein amerikanischer Expat in Mexiko-Stadt, verbringt seine Tage fast ausschließlich allein, abgesehen von einigen wenigen Kontakten zu anderen Mitgliedern der kleinen amerikanischen Gemeinde. Seine Begegnung mit Eugene Allerton (Drew Starkey), einem ehemaligen Soldaten, der neu in der Stadt ist, lässt ihn zum ersten Mal daran glauben, endlich eine intime Beziehung zu jemandem aufbauen zu können.

 

WE LIVE IN TIME

(Start: 09.01.2025)

Neujahrs-Preview am 01.01.2025

GB 2024 | Regie: John Crowley | 106 Min. | FSK tba
Darsteller*innen: Andrew Garfield, Florence Pugh

Almut (Florence Pugh) und Tobias (Andrew Garfield) begegnen sich in einem völlig unerwarteten Moment ihres Lebens, der den Auftakt ihrer gemeinsamen Geschichte bildet: der Zauber des Kennenlernens, wie sie eine Familie gründen und als Paar ihre Zukunft planen. Doch ihre Beziehung wird überschattet von einer Nachricht, die beide auf eine harte Probe stellt und sie schlussendlich erkennen lässt, jeden Moment ihrer besonderen Liebe im Hier und Jetzt zu genießen...

 

Armand

ARMAND

(Start: 16.01.2025)

N 2024 | Regie: Halfdan Ullmann Tøndel | 119 Min. | FSK 12
Darsteller*innen: Renate Reinsve, Ellen Dorrit Petersen, Øystein Røger, Endre Hellestveit, Thea Lambrechts Vaulen

An einem der letzten Tage vor den Schulferien passiert etwas zwischen dem sechsjährigen Armand und dem gleichaltrigen Jon. Was genau, bleibt im Unklaren. Der Schulleitung erscheint der Vorfall immerhin so schwerwiegend, dass die Eltern der beiden Jungen einbestellt werden. Doch das Gespräch zwischen der alleinerziehenden Elisabeth (Renate Reinsve) und Jons Eltern Sarah (Ellen Dorrit Petersen) und Anders (Endre Hellestveit) eskaliert schnell. Auf der Suche nach der Wahrheit geraten alle Beteiligten in einen Strudel aus Eitelkeiten, Eifersucht und Begehren.
Messerscharf und mit satirischem Grundton blickt Halfdan Ullmann Tøndel in ARMAND auf das als friedlichen Austausch zur Wahrheitsfindung getarnte Elterngespräch. Schonungslos deckt er die vermeintlich an der Schule gelebten skandinavischen Grundwerte als Konstrukt aus falscher Loyalität und Boshaftigkeit auf.

In der Hauptrolle von Armands Mutter Elisabeth ist die Norwegerin Renate Reinsve zu erleben, die bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes im Jahr 2021 mit dem Preis als beste Darstellerin für ihre Rolle in dem oscarnominierten Drama „Der schlimmste Mensch der Welt“ von Joachim Trier geehrt wurde.

 

A REAL PAIN

(Start: 16.01.2025)

USA 2024 | Regie: Jesse Eisenberg
Darsteller*innen: Jesse Eisenberg, Kieran Culkin, Will Sharpe, Jennifer Grey, Kurt Egyiawan, Liza Sadovy und Daniel Oreskes

Die ungleichen Cousins David (Jesse Eisenberg) und Benji (Kieran Culkin) reisen gemeinsam nach Polen, um mehr über das Leben ihrer kürzlich verstorbenen Großmutter zu erfahren. Der Roadtrip, der als Reise in die Vergangenheit gedacht war, konfrontiert die beiden mit der Gegenwart, in der sie ihre Beziehung zueinander und ihre Familiengeschichte hinterfragen.

 

 

 

TRACING LIGHT

(Start: 16.01.2025)

D/GB 2024 | Regie: Thomas Riedelsheimer | 99 Min. | FSK 0
Dokumentarfilm

Licht ist die Grundlage des Lebens, sichtbar nur durch das Zusammentreffen mit Materie, die Sprache des Universums. “Jeder glaubt zu wissen, was Licht ist“, sagt der Quantenphysiker Daniele Faccio. „Aber dann gräbt man ein bisschen tiefer und merkt, dass man keine Ahnung hat.“

Tracing Light – Die Magie des Lichts erkundet in faszinierenden Bildern und Begegnungen das wohl bedeutendste aller Naturphänomene. Der vielfach ausgezeichnete Filmemacher Thomas Riedelsheimer (Rivers and Tides, Touch The Sound) bringt herausragende Wissenschaftler*innen mit Künstler*innen zusammen, die mit Licht arbeiten: Daniele Faccio und seine Extreme Light Group an der Universität Glasgow, die Künstlerduos Semiconductor und Brunner/Ritz, das Team von Pascal Del’Haye am Max Planck Institut für die Physik des Lichts, die Landart-Künstlerin Julie Brook. Was ist Licht als Material? Wie verhält es sich in seiner rätselhaften Doppelgestalt als Welle und Teilchen? Verändert sich Licht, wenn wir es sehen? In welchem Verhältnis stehen Licht, Raum und Zeit? Wie prägt unsere Wahrnehmung des Lichts unser Verständnis der Welt?

 

ES GEHT UM LUIS

(Start: 23.01.2025)

Sondervorstellung am Montag, 27.01., 19:30 Uhr, Goriette

zu Gast: Regisseurin Lucia Chiarla und Hauptdarstellerin Natalia Rudziewicz

D 2024 | Regie: Lucia Chiarla | 95 Min. | FSK 12
Darsteller*innen: Max Riemelt, Natalia Rudziewicz, Franziska Troegner, Ruben Dietze, Aziz Capkurt, Yun Huang

Das kraftvolle Familiendrama, basierend auf dem Theaterstück „El pequeño poni“ von Paco Bezerra, erzählt die Geschichte eines Paares, das mit den Herausforderungen des modernen Familienlebens ringt. Max Riemelt und Natalia Rudziewicz brillieren in den Hauptrollen als dauergestresstes Ehepaar, das zwischen Karriere und Familienleben jongliert.

Als ihr zehnjähriger Sohn Luis wegen seines lilafarbenen Einhorn-Rucksacks in der Schule gemobbt wird, geraten die Eltern in einen Konflikt über gesellschaftliche Normen und den Schutz ihres Kindes.

Chiarla inszeniert den Großteil der Handlung im beengten Raum eines Taxis, das zur Konfliktzone für die Eltern wird, eindringlich und mit feinsinnigem Humor.
Diese innovative Herangehensweise schafft eine intensive Atmosphäre, die die Zuschauer in den emotionalen Tumult der Familie hineinzieht. ES GEHT UM LUIS ist eine bewegende Auseinandersetzung mit Themen wie Identität, Mobbing und elterlicher Verantwortung.

Der Film feierte seine Weltpremiere beim Zürich Film Festival 2024 und wurde für das Goldene Auge als Bester internationaler Film nominiert, ebenso wurde er in den internationalen Wettbewerb Progressive Cinema beim Festa del Cinema di Roma eingeladen und gewann dort den Sorriso Diverso Award.

 

KNEECAP

(Start: 23.01.2025)

GB/IRL 2024 | Regie: Rich Peppiatt | 105 Min. | FSK tba
Darsteller*innen: Naoise Ó Cairealláin, Liam Óg Ó Hannaidh, JJ Ó Dochartaigh, Josie Walker, Simone Kirby, Michael Fassbender

Als Liam Ógs Partynacht in einem Verhörraum der Polizei endet, hilft Irisch-Lehrer JJ, der für die englisch-sprechende Polizistin dolmetschen soll, ihm nicht nur dabei, das LSD aus seinem Notizbuch zu verstecken. Die darin enthaltenen Texte von Liam Óg und seinem Kumpel Naoise über Drogen, Sex und den Widerstand gegen das britische Establishment werden mit ein paar Beats aus JJs Garage zu einer ungeplanten Welle, die ganz Belfast überrollt. Doch Polizei, Politik und Paramilitär haben alle ihre eigenen Gründe, den Erfolg der Band im Keim ersticken zu wollen. Zwischen Radioboykotten und Brandanschlägen geraten die drei chaotischen Jungs ins Kreuzfeuer und werden unverhofft zum politischen und rebellischen Symbol einer ganzen Generation.

KNEECAP nimmt die Zuschauer mit auf einen durchgeknallten, high-energy Sex, Drugs & Hip-Hop-Trip durch Belfast und erzählt die teils fiktionale Entstehungsgeschichte des gleichnamigen irischen Hip-Hop-Trios. Die drei Mitglieder der Band spielen sich selbst, in einer Nebenrolle ist u.a. der zweifach Oscar-nominierte Michael Fassbender („The Killer“) zu sehen. Getragen von pulsierenden Hip-Hop-Beats ist Regisseur Rich Peppiatt ein außergewöhnlich authentischer Film gelungen, der die Energie einer Jugendbewegung einfängt, die neben Spaß haben vor allem von einer universellen politischen Motivation angetrieben ist: Die Rebellion gegen den Status Quo.

KNEECAP feierte seine Weltpremiere beim diesjährigen Sundance Film Festival und gewann den Publikumspreis. Der Film wurde von Irland als Beitrag für die Oscarverleihung 2025 als Bester Internationaler Film eingereicht.

 

DER BRUTALIST

(Start: 30.01.2025)

USA/GB/H 2024 | Regie: Brady Corbet
Darsteller*innen: Adrien Brody, Felicity Jones, Guy Pearce, Joe Alwyn, Raffey Cassidy, Stacy Martin mit Isaach De Bankolé, Alessandro Nivola

Visionäre Ideen, ein radikaler Neuanfang und die Frage nach dem wahren Preis des Erfolgs: DER BRUTALIST erzählt die epische Geschichte des jüdisch-ungarischen Architekten László Toth, der nach den Schrecken des Zweiten Weltkriegs alles riskiert, um sein Leben in den USA neu aufzubauen.

Auf dem Fundament vom Schmerz und Verlust findet Toth in der kalten und wuchtigen Kraft des Brutalismus den künstlerischen Ausdruck für seine zerrissene Seele. Dabei ist seine Architektur so kompromisslos wie er selbst, getrieben vom unbändigen Willen, die Welt zu prägen – selbst wenn sich sein bedeutendstes Werk als sein größter Fluch erweisen könnte.

Im Amerika der Fünfzigerjahre wagt László Toth (Adrien Brody) in Pennsylvania einen Neuanfang. Ein Land, das ihn einerseits aufnimmt, andererseits aber seine künstlerische Integrität bedroht. Auf sich allein gestellt, versucht er sich in seiner neuen Heimat zu behaupten und die Beziehung zu seiner Frau Erzsébet (Felicity Jones) wieder aufzubauen, die durch den Krieg und die wechselnden politischen Regime in Europa auf eine harte Probe gestellt wurde.

Als der wohlhabende und prominente Industrielle Harrison Lee Van Buren (Guy Pearce) Toths Talent als Baumeister erkennt, beauftragt er ihn mit einem Mammutprojekt: Zu Ehren seiner geliebten verstorbenen Mutter soll er ein Institut errichten, bestehend aus einer Bibliothek, einer Sporthalle, einem Auditorium und einer Kapelle.

Durch Van Buren erhält László die Möglichkeit, seine kühnsten Träume durch monumentale brutalistische Architektur mit ihren klaren Linien und kantigen Formen zu verwirklichen. Doch während sich eine scheinbar glorreiche Partnerschaft entfaltet, kommt László zunehmend ins Straucheln: Der Preis für Macht und Vermächtnis ist hoch, und das dunkle Erbe von Van Burens Reichtum wirft lange Schatten.

 

POISON - Eine Liebesgeschichte

(Start: 30.01.25)

Sondervorstellung am Samstag, 08.02., 15:00 Uhr

Filmgespräch mit Regisseurin Désirée Nosbusch

L/NL/D 2024 | Regie: Désirée Nosbusch
Darsteller*innen: Tim Roth, Trine Dyrholm

Außergewöhnlich und ergreifend: POISON – EINE LIEBESGESCHICHTE ist ein emotional berührendes Drama, das sich mit Beziehungen, Trauer und dem individuellen Umgang damit beschäftigt. Mit großer Sensibilität inszeniert Regisseurin Désirée Nosbusch Trine Dyrholm (DIE KOMMUNE, IN EINER BESSEREN WELT, KÖNIGIN) und Tim Roth (ROB ROY, „Lie to me“, JUGEND OHNE JUGEND) in einer darstellerischen Meisterleistung vor der Kamera der vielfach ausgezeichneten Kamerafrau Judith Kaufmann. Die moderne Adaption basiert auf dem international höchst erfolgreichen Theaterstück „Gift. Eine Ehegeschichte“ von Lot Vekemans.

 

THE LAST EXPEDITION - Was geschah mit Wanda Rutkiewicz?

(Start: 30.01.2025)

PL/CH 2024 | Regie: Eliza Kubarska | 86 Min. | FSK 6
Dokumentarfilm

Der Dokumentarfilm hat beim 1. Heidelberger Bergfilmfestival bei uns Premiere gefeiert. Nun startet der Film im regulären Programm.

Wanda sagt: „Ich weiß ganz genau, dass es für mich keinen Weg zurück gibt“.

Vor 30 Jahren verschwand Wanda Rutkiewicz – eine der besten Bergsteigerinnen der Welt. Ihre Leiche wurde nie gefunden. Die Regisseurin ElizaKubarska begibt sich auf Spurensuche im Himalaya; dort findet sie zwischen Stapeln von Archivmaterial ein mysteriöses Audiotagebuch.
Unter der Beteiligung berühmter Bergsteiger wie ReinholdMessner erforscht der Film Wandas Leben und ihr Geheimnis.