Demnächst

EIN LEBEN OHNE LIEBE IST MÖGLICH, ABER SINNLOS

(Start: 11.12.)

E 2025 | Regie: Cesc Gay | 101 Min. | FSK 0
Darsteller*innen: Nora Navas, Rodrigo de la Serna, Juan Diego Botto, Fernanda Orazi, Àgata Roca, Francesco Carril, Marian Álvarez, Miki Esparbé, Lluís Villanueva

Nach 25 Jahren Ehe spürt Eva nur noch Routine in ihrem Herzen. Auf einer Geschäftsreise nach Rom trifft sie den charmanten Schriftsteller Alex – eine zufällige Begegnung, die ihr Leben aufrüttelt. Zurück in Barcelona verlässt sie ihre Komfortzone und stürzt sich in die Welt moderner Dating-Algorithmen. Zwischen poetischen Nachrichten, schrägen Dates und kleinen Katastrophen sucht sie nach dem Gefühl, das sie verloren glaubte. Doch als Alex unerwartet wieder auftaucht, muss Eva entscheiden, ob die große Liebe mehr ist als ein schöner Gedanke.

Eine kluge, leichtfüßige und berührende romantische Komödie über die Angst vor der Veränderung und das Glück und den Schmerz, den es bedeutet, sie zu wagen.

 

DER HELD VOM BAHNHOF FRIEDRICHSTRASSE

(Start: 11.12.)

D 2025 | Regie: Wolfgang Becker | 112 Min. | FSK 6
Darsteller*innen: Charly Hübner, Christiane Paul

Der Berliner Videothekenbesitzer Micha Hartung steht kurz vor der Pleite, als er über Nacht ungewollt zum Helden wird: Anlässlich des 30. Jahrestag des Mauerfalls macht ihn der ehrgeizige Journalist eines Nachrichtenmagazins mal eben zum Drahtzieher der größten Massenflucht der DDR. Als Hochstapler wider Willen gerät Micha ins Rampenlicht – und begegnet darin sogar seiner Traumfrau, Paula. Nie hätte er es für möglich gehalten, dass sich eine erfolgreiche, kluge und witzige Frau für ihn interessieren könnte. Doch die sich anbahnende Liebesgeschichte droht ebenso wie der Rest seines Lebens im Chaos aus Lügen und Falschmeldungen unterzugehen.

Ein vergnügliches Lehrstück über die Hierarchie der Geschichtsschreibung und ein Film über die Kraft des Geschichtenerzählens.

 

SORRY, BABY

(Start: 18.12.)

USA 2025 | Regie: Eva Victor | 104 Min. | FSK 12
Darsteller*innen: Eva Victor, Naomi Ackie, Louis Cancelmi, Kelly McCormack

Agnes, eine junge Literaturprofessorin in Neuengland, wird nach einem traumatischen Erlebnis aus der Bahn geworfen. Während ihr Umfeld zur Tagesordnung übergeht, kämpft sie mit dem Gefühl, festzustecken. In fünf Kapiteln und über mehrere Jahre hinweg begleitet der Film ihren Weg zurück zu sich selbst – getragen von scharfem Humor und der bedingungslosen Unterstützung ihrer besten Freundin.

Das vielfach ausgezeichnete Spielfilmdebüt von Eva Victor (u.a. Sundance Film Festival) ist eine kluge und zärtliche Geschichte über Heilung, Freundschaft und stille Selbstbehauptung. Das Drama markiert den Auftakt einer neuen Stimme im US-Independent-Kino – mit feinem Gespür für leise Momente, scharfem Humor und voller erzählerischer Klarheit.

 

LA SCALA

(Start: 18.12.)

F 2025 | Regie: Anissa Bonnefont | 92 Min. | FSK 0
Dokumentarfilm

Die feierliche Eröffnung der Mailänder „Scala“ ist die wohl wichtigste Opernpremiere des Jahres, im wohl bedeutendsten Opernhaus der Welt. Bevor sich der Vorhang für die erste Vorführung von Verdis „Die Macht des Schicksals“ öffnet, haben über 900 Künstler*innen, Choreograph*innen, Handwerker*innen und Bühnentechniker*innen monatelang im Schweiße ihres Angesichts geplant, geprobt und teils bis zur Erschöpfung geschuftet. Hautnah folgt der Dokumentarfilm dem Opernregisseur Leo Muscato und dem Dirigenten Riccardo Chailly bei jedem Schritt dieser Vorbereitungen.

Fernab des Blitzlichtgewitters am roten Teppich zeigt der Film die Menschen, die Entbehrungen und Spannungen, die die „La Prima“ zu dem Hochfest der Kultur machen, das sie ist.

 

DIE JÜNGSTE TOCHTER

(Start: 25.12.)

F/D 2025 | Regie: Hafsia Herzi | 108 Min. | FSK 12
Darsteller*innen: Nadia Melliti, Park Ji-Min, Amina Ben Mohamed, Melissa Guers, Rita Benmannana

Die 17-jährige Fatima ist die jüngste von drei Töchtern einer französisch-algerischen Familie in einem Pariser Vorort. Ihr Lieblingssport ist Fußball, in der Schule hängt sie mit den prahlerischsten Jungs ihrer Klasse ab, und sie hat einen heimlichen festen Freund, der bereits ans Heiraten denkt. Fatima fällt es jedoch zunehmend schwerer zu verbergen, was niemand wissen darf: Ihr Herz schlägt für Frauen. Als sie ein Philosophiestudium in Paris beginnt, eröffnet sich für sie eine völlig neue Welt. Hin-und hergerissen zwischen Familientradition, Glauben und ihrem Wunsch nach Freiheit muss Fatima ihren eigenen Weg finden.

Mit emotionaler und wahrhaftiger Wucht begleitet der Film das sexuelle Erwachsenwerden einer jungen Frau und ihre Suche nach einem Platz in der Welt.

 

THERAPIE FÜR WIKINGER

(Start: 25.12.)

DK 2025 | Regie: Anders Thomas Jensen | 116 Min. | FSK 16
Darsteller*innen: Mads Mikkelsen, Nikolaj Lie Kaas, Sofie Gråbøl, Søren Malling, Bodil Jørgensen, Lars Brygmann, Kardo Razzazi, Nicolas Bro, Peter Düring, Lars Ranthe

Nach 15 Jahren wegen Bankraub wird Anker aus dem Gefängnis entlassen. Die Beute hat damals sein Bruder Manfred vergraben, der seit seiner Kindheit an einer Identitätsstörung leidet. Dass er so lange auf seinen Bruder warten musste, ist Manfred nicht gut bekommen. Er hat seine psychische Störung weiter ausgebaut und sich ganz und gar der Musik verschrieben. An das Geld und daran, wo er es vergraben hat, kann sich Manfred logischerweise nicht mehr erinnern. Anker bringt seinen Bruder zurück in ihr gemeinsames Elternhaus, das jetzt von einer Boxerin über Airbnb vermietet wird, in der Hoffnung, dies könnte die Erinnerung an sein früheres Ich auslösen. Anker hat keine Zeit zu verlieren. Denn sein Komplize von damals, Friendly Flemming, ist ihnen auf den Fersen und beansprucht die Beute für sich. Doch in den dunkelgrünen Wäldern Dänemarks wartet nicht nur ein Haufen Geld auf ihn, sondern auch der tiefe Schmerz einer verletzten Kinderseele.

Der neueste Streich des Komödien-Dreamteams aus Dänemark: THERAPIE FÜR WIKINGER schleudert Pointen-Material im Sekundentakt, ist hinreißend unberechenbar und bösartig witzig. Regisseur Anders Thomas Jensen (Adams Äpfel, Helden der Wahrscheinlichkeit) gelingt eine abgründige Krimi-Komödie über konfuse Identitäten und zwei Brüder, die sich lieben.