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DAS VERSCHWINDEN DES JOSEF MENGELE

(Start: 23.10.2025)

D/F 2025 Regie: Kirill Serebrennikov | 135 Min. | FSK tba
Darsteller*innen: August Diehl, Friederike Becht, Dana Herfurth

Buenos Aires, 1956. Unter dem Namen Gregor lebt Josef Mengele, der ehemalige KZ-Arzt von Auschwitz, im Exil. Unterstützt durch ein Netzwerk aus Sympathisanten und finanziert von seiner Familie, gelingt es ihm über Jahre hinweg, der internationalen Justiz zu entkommen. Der Film folgt Mengeles Fluchtweg von Argentinien über Paraguay bis nach Brasilien, wo er zuletzt unter falscher Identität in São Paulo lebt. Er ist gealtert, einsam, krank. Als ihn sein erwachsener Sohn Rolf aufspürt, kommt es zu einem letzten, stummen Aufeinandertreffen zwischen den Generationen.

DAS VERSCHWINDEN DES JOSEF MENGELE basiert auf dem preisgekrönten Roman von Olivier Guez und zeichnet ein schonungsloses Bild von Ideologie, Verdrängung, Verantwortung und einer Gesellschaft im Schatten ihrer Vergangenheit.

 

FRANZ K.

(Start: 23.10.2025)

CZ 2025 Regie: Agnieszka Holland | 129 Min. | FSK 16
Darsteller*innen: Idan Weiss, Peter Kurth, Jenovéfa Boková, Ivan Trojan, Katharina Stark, Sebastian Schwarz, Sandra Korzeniak, Aaron Friesz, Carol Schuler, Josef Trojan

Prag, Anfang des 20. Jahrhunderts: Franz Kafka ist zerrissen zwischen der Autorität des fordernden Vaters, der Routine im Versicherungsbüro und der stillen Sehnsucht nach künstlerischer Entfaltung. Während seine Texte erste Leser finden, beginnt die Reise eines jungen Mannes, der sich nach Normalität sehnt, jedoch den Widersprüchen des Lebens begegnet, dabei Literaturgeschichte schreibt und sich immer wieder Hals über Kopf verliebt. Getrieben von Liebe, Fantasie und dem Wunsch nach Respekt, unterstützt von seinem Freund und Verleger Max Brod, entfaltet sich das ebenso berührende wie skurrile Porträt eines der faszinierendsten Denker der Moderne. Ein Film wie Kafkas Werk selbst: überraschend, poetisch, unvergesslich. 

Eine der bedeutendsten zeitgenössischen Filmemacherinnen, die oscarnominierte Regisseurin Agnieszka Holland (u.a. GREEN BORDER, HITLERJUNGE SALOMON) wirft mit FRANZ K. einen einzigartigen Blick auf das Leben Kafkas. Entstanden ist ein fesselndes Kaleidoskop rund um den weltberühmten Schriftsteller, inspiriert von seinem Leben, seinem Werk, seiner Fantasie – über einen Menschen, der seiner Zeit auf faszinierende Weise weit voraus war.

 

GIRLS & GODS

(Start: 23.10.2025)

A 2025 Regie: Arash T. Riahi, Verena Soltiz | 104 Min. | FSK 12
Dokumentarfilm

Können Feminismus und Religion koexistieren? Girls & Gods ist eine furchtlose Reise, angeführt von Inna Shevchenko, der Autorin und Initiatorin des Projekts, um genau diese Frage zu beantworten. Shevchenko, die einst als Anführerin der Oben-ohne-Proteste von FEMEN gegen patriarchale Machtstrukturen bekannt wurde, tauscht nun Protest gegen Dialog, indem sie Priesterinnen, Imaminnen, Rabbinerinnen, Theologinnen und andere Aktivistinnen zu offenen Gesprächen einlädt. Gemeinsam setzen sie sich mit der Kluft zwischen Frauenrechten und religiösen Traditionen auseinander und fragen, ob uralte Religionen die Gleichberechtigung der Geschlechter akzeptieren können und ob der Feminismus in den heiligen Hallen einen Platz finden kann.


Unter Regie von Arash T. Riahi und Verena Soltiz ist Girls & Gods mehr als ein visuell beeindruckender Film – es ist eine kunstvolle Erzählung, die langjährige Traditionen und Hierarchien in Frage stellt. Die Regisseur:innen weben eine fesselnde und provokative Reise, die das Publikum dazu einlädt, heilige Ikonographie durch eine feministische Linse neu zu betrachten und Symbole des Glaubens in kraftvolle Visionen weiblicher Emanzipation zu verwandeln. Das Ergebnis ist ein zugänglicher und zugleich provokativer Dokumentarfilm, der die Zusehenden einlädt, Zeuge eines Wandels zu werden – eines Wandels, der die Beziehung zwischen Glauben und Feminismus neugestalten könnte.

 

STILLER

(Start: 30.10.2025)

D 2024 Regie: Stefan Haupt | 99 Min. | FSK 12
Darsteller*innen: Albrecht Schuch, Paula Beer, Max Simonischek, Marie Leuenberger, Stefan Kurt, Sven Schelker u.v.a.

Bei einer Zugreise durch die Schweiz wird der US-Amerikaner James Larkin White an der Grenze festgenommen. Der Vorwurf: Er sei der vor sieben Jahren verschwundene Bildhauer Anatol Stiller, der wegen seiner Verwicklung in eine dubiose politische Affäre gesucht wird. White bestreitet seine Schuld und beharrt darauf, nicht Stiller zu sein. Um ihn zu überführen, bittet die Staatsanwaltschaft Stillers Frau Julika um Hilfe. Aber auch sie vermag ihn nicht eindeutig zu identifizieren, in Erinnerungen wird aber mehr und mehr die Beziehung des Ehepaars offengelegt. Auch der Staatsanwalt hat eine überraschende Verbindung zu dem Verschwundenen. Was ist damals genau passiert und wer ist Stiller wirklich?

Max Frisch‘ Roman „Stiller“ erschien 1954 im Suhrkamp-Verlag, er wurde bis heute millionenfach verkauft und in 34 Sprachen übersetzt. „Stiller“ war für Max Frisch der Durchbruch als Romanschriftsteller und wurde mit renommierten Literaturpreisen wie dem „Großen Schillerpreis“ der „Schweizerischen Schillerstiftung“ oder dem „Wilhelm-Raabe-Preis“ ausgezeichnet. Ebenso wurde der Roman in die in die „ZEIT-Bibliothek der 100 Bücher“ aufgenommen. Max Frisch (1911-1991) zählt zu den bedeutendsten deutschsprachigen Schriftstellern des 20. Jahrhunderts, neben „Stiller" sind vor allem seine Werke „Homo Faber" und „Mein Name sei Gantenbein" bekannt.

 

BUGONIA

(Start: 30.10.2025)

USA 2025 Regie: Yorgos Lanthimos
Darsteller*innen: Emma Stone, Jesse Plemons, Aidan Delbis, Stavros Halkias, Alicia Silverstone

Zwei von Verschwörungstheorien besessene junge Männer entführen die einflussreiche Geschäftsführerin einer großen Firma, überzeugt davon, dass sie eine Außerirdische ist, die plant, die Erde zu zerstören.

Nach seinem mit vier Oscars® ausgezeichneten Meisterwerk Poor Things bringt Ausnahmeregisseur Yorgos Lanthimos (The Lobster) mit seinem neuesten Geniestreich nun eine skurrile Sci-Fi-Komödie auf die große Leinwand.

In den Hauptrollen glänzen die zweifache Oscar®-Preisträgerin Emma Stone (La La Land) in ihrer bereits fünften Zusammenarbeit mit Lanthimos sowie der Oscar®-Nominierte Jesse Plemons (Kinds of Kindness), Kultstar Alicia Silverstone (The Killing of a Sacred Deer), Comedian Stavros Halkias (Let’s Start a Cult) und Newcomer Aidan Delbis.

 

Sorda - Der Klang der Welt

SORDA - Der Klang der Welt

(Start: 30.10.2025)

E 2025 Regie: Eva Libertad | 99 Min. | FSK tba
Darsteller*innen: Míriam Garlo, Álvaro Cervantes, Elena Irureta, Joaquín Notario

Ángela ist gehörlos, Héctor hörend, ein junges Paar, fröhlich und verliebt, um so mehr, als sie ihr erstes Kind erwarten. Ona soll es heißen, ein Mädchen. Doch je näher der Tag der Geburt rückt, desto unruhiger wird Ángela. Wie soll sie sich um Ona kümmern in einer Welt, die nicht für sie gemacht ist?  Wird Ona hören wie Héctor oder sein wie sie? Ihre kleine, beschützte Welt, die sich Ángela und Héctor geschaffen haben, bekommt Risse. Sie müssen es noch einmal versuchen. In der Welt, wie sie ist und wie sie sein könnte.

Aufmerksam und ungeschönt, zärtlich und immer auf Augenhöhe mit seinen Protagonist:innen erzählt Autorin und Regisseurin Eva Libertad von der ungeahnten Herausforderung, als gehörlose Frau ein Kind in einer Welt voller Barrieren zu bekommen, von Begegnungen und Missverständnissen, Respekt und Verschiedenheit, von Liebe und Zerreißproben. Sorda – Der Klang der Welt wurde u.a. mit dem Publikumspreis im Panorama der Berlinale und als Bester Film des Filmfestivals Seattle ausgezeichnet, die selbst gehörlose Miriam Garlo als Ángela und Álvaro Cervantes als Héctor gewannen die Schauspielpreise des Filmfestivals Málaga.

 

DANN PASSIERT DAS LEBEN

(Start: 06.01.2026)

D 2025 | Regie: Neele Leana Vollmar | 120 Min.
Darsteller*innen: Anke Engelke, Ulrich Tukur

Hans (Ulrich Tukur), der als Schuldirektor kurz vor der Pensionierung steht, bewegt sich für seine Frau Rita (Anke Engelke) eher wie ein Gast in ihrem Leben. Der gemeinsame Sohn ist längst aus dem Haus und die langjährige Ehe der beiden folgt einer eingespielten Routine, bei der Rita den Takt vorgibt. Und wenn es nach ihr geht, gibt es keinen Grund, irgendetwas daran zu ändern. Überhaupt: sie mag keine Veränderungen. Die neuen Fliesen im Bad sind nur der Anfang von etwas, das Rita große Sorgen macht.

Auf einmal werden alte Wunden wieder sichtbar. Auf einmal fällt den beiden auf, wie wenig sie über das Leben ihres Sohnes wissen. Auf einmal ist da diese Leere im Leben der beiden. Auf einmal ist nicht mehr klar, ob sie zwei Einzelne oder ein Paar sind. Doch dann passiert das Leben…

 

HOW TO MAKE A KILLING

(Start: 06.01.2026)

F/B 2024 | Regie: Franck Dubosc | 114 Min. | FSK 16
Darsteller*innen: Franck Dubosc, Laure Calamy, Benoît Poelvoorde, Emmanuelle Devos, Joséphine de Meaux, Mehdi Meskar

Als Michel auf einer verschneiten Straße einem Bären ausweichen muss, sterben zwei Unbeteiligte, die allerdings zwei Millionen im Kofferraum zurückgelassen haben. Zusammen mit seiner Frau Cathy, die genug Krimis gelesen hat, überlegt Michel, was man für das viele Geld kaufen kann und wie man die Leichen am besten verschwinden lässt. Sie gehen dabei ähnlich dilettantisch vor, wie die Dorfpolizei in diesem Fall ermitteln wird.

Die wunderbar absurde, schwarze Komödie ist eine unterhaltsame Mischung aus winterlichem FARGO und EBERHOFER-Dorfkrimi – mit skurrilen Figuren, sich überschlagenden Wendungen, viel Honig und einer Swingerclubnacht als fadenscheiniges Alibi.

 

THE CHANGE

(Start: 06.01.2026)

Premiere am Donnerstag,  06.11.25 (engl. OmU)

Sondervorstellung anlässlich des Jahrestags der Wiederwahl Donald Trumps: Thematische Einführung und Filmgespräch mit Dr. Nicole Colaianni (Historisches Seminar der Universität Heidelberg, Lehrstuhl für Amerikanische Geschichte)

USA 2025 | Regie: Jan Komasa | 112 Min. | FSK 12
Darsteller*innen: Diane Lane, Kyle Chandler, Phoebe Dynevor, u.v.a.

Ellen, Professorin an der renommierten Georgetown University in Washington, D.C., und Chefkoch Paul feiern ihren 25. Hochzeitstag. Während sich die Gäste amüsieren, wird Ellen das Gefühl nicht los, die neue Freundin ihres Sohnes bereits zu kennen. Liz entpuppt sich als ehemalige Studentin, die wegen ihrer „antidemokratischen Thesen“ von der Uni geflogen ist. Jetzt steht sie kurz davor, mit der Bewegung „The Change“ einen gesellschaftlichen Paradigmenwechsel einzuleiten, der das gesamte politische System Amerikas erschüttert. Plötzlich muss Ellen nicht nur um den Zusammenhalt ihrer Familie, sondern für die Freiheit und Werte eines ganzen Landes kämpfen.

 

DAS PERFEKTE GESCHENK

(Start: 13.01.2026)

F 2024 | Regie: Raphaële Moussafir | 94 Min. | FSK 0
Darsteller*innen: Camille Lellouche Chantal Lauby, Gérard Darmon, Mélanie Doutey, Vanessa Guide, Gringe ., Max Boublil, Tom Leeb, Liliane Rovère, Charlie Yeramian, Jean-Jacques Vanier

Es gibt nichts Schöneres als ein Geschenk, das von Herzen kommt – oder nichts Schrecklicheres? Das findet zumindest Charlotte, deren Liebsten keine Gelegenheit auslassen, sie mit peinlichen Präsenten an ihr frustrierendes Liebesleben zu erinnern. Von immer gleicher Bettwäsche über Dildos in jeder erdenklichen Form bis hin zum zugegebenermaßen ziemlich gut aussehenden Stripper. Letzterer wird nach einer gemeinsamen Nacht kurzerhand zur nächsten Familienfeier mitgeschleppt…

Ein Film wie ein Fest und ideal für alle Geschenkneurotiker*innen, Last-Minute-Shopper, Ewig-Enttäuschten und Verpackungskünstler*innen, die Überraschungen lieben, hassen, danach streben oder sich komplett verweigern. Herzerwärmend, schwarzhumorig und in Sachen Unterhaltsamkeit: extrem großzügig.

 

YUNAN

(Start: 13.01.2026)

Deutschland, Kanada, Italien, Palästina, Katar, Jordanien, Saudi-Arabien 2025 | Regie: Ameer Fakher Eldin | 124 Min. | FSK tba
Darsteller*innen: Georges Kabbaz, Hanna Schygulla, Tom Wlaschiha, Ali Sulimani, Sibel Kekilli, Nidal Al-Achkar

 

Munir reist auf eine abgelegene Insel, um eine drastische Entscheidung zu überdenken. Dabei wird er von einer kryptischen Parabel verfolgt, die ihm seine Mutter einst mit auf den Weg gab. Während seiner Zuflucht in der stillen Abgeschiedenheit trifft er auf die geheimnisvolle Valeska (Hanna Schygulla) und ihren rauen, aber treuen Sohn Karl. Obwohl nur wenige Worte gewechselt werden, überwinden einfache Gesten der Freundlichkeit das anfängliche Misstrauen. So beginnt sich Munirs Last zu lösen – und sein Verlangen zu leben wird neu entfacht.

„Mit hypnotischen Kreisbewegungen gleitet die Kamera über die Landschaften hinweg und kreiert einen Kreislauf zwischen Nordsee-Realität und arabischen Träumen, in einem ebenso wehmütigen wie tröstlichen und unbedingt faszinierenden Film.“ (radio3)

 

EDDINGTON

(Start: 20.01.2026)

FIN/USA 2025 | Regie: Ari Aster | 148 Min. | FSK 16
Darsteller*innen: Joaquin Phoenix, Pedro Pascal, Emma Stone und Austin Butler

Frühling 2020 in New Mexico. Die Pandemie hat auch die verschlafene Kleinstadt Eddington im Griff. Dort stehen sich der Sheriff Joe Cross und der Bürgermeister Ted Garcia in einem Kampf gegenüber, der die Stadt zu zerreißen droht. Als ein Mord die fragile Ordnung erschüttert, nimmt die Gewalt ihren Lauf.

Ari Asters Thriller ist geprägt von kollektiver Pandemie-Erfahrung und der Ermordung George Floyds. Entstanden ist eine düstere Abrechnung mit der US-Gegenwart und zugleich das Porträt einer tief gespaltenen Gesellschaft. In den Hauptrollen brilliert ein hochkarätiges Star-Ensemble mit Joaquin Phoenix („Joker“), Pedro Pascal („Narcos“), Oscar®-Gewinnerin Emma Stone („Poor Things“) und der Oscar®-nominierte Austin Butler („Elvis“).

 

LOLITA LESEN IN TEHERAN

(Start: 20.01.2026)

I/ISR 2025 | Regie: Eran Riklis | 108 Min. | FSK 12
Darsteller*innen: Golshifteh Farahani, Zar Amir, Mina Kavani, Bahar Beihaghi, Isabella Nefar, Raha Rahbari, Lara Wolf

Im postrevolutionären Teheran der 1990er-Jahre wagt die Literaturprofessorin Azar Nafisi einen stillen Akt des Widerstands: In ihrer Wohnung versammelt sie heimlich sechs ihrer Studentinnen zu einem privaten Lesekreis. Gemeinsam tauchen sie in die verbotenen Werke der westlichen Literatur ein – von Vladimir Nabokov über F. Scott Fitzgerald und Henry James bis hin zu Jane Austen. Inmitten politischer Repression und religiöser Kontrolle wird das Lesen zu einem Akt der Selbstermächtigung, der die Frauen zum Reflektieren über Freiheit, Liebe und Identität inspiriert.

Regisseur Eran Riklis erzählt die wahre Geschichte von Azar Nafisi – basierend auf ihrem gleichnamigen internationalen Bestseller. Entstanden ist ein zutiefst bewegendes Drama über Mut, Hoffnung und die stille Kraft der Worte.

 

DAS GEHEIMNIS VON VELÁZQUES

(Start: 20.01.2026)

Sondervorstellung am Sonntag 23.11.25, 11:00 Uhr, GLORIA zum Europäischen Kinotag

In Kooperation mit dem Institut für Europäische Kunstgeschichte der Universität Heidelberg und mit thematischer Hinführung von Dr. Alexandra Vinzenz

F 2025 | Regie: Stéphane Sorlat | 91 Min. | FSK 0
Dokumentarfilm

Édouard Manet pries ihn als „Maler aller Maler“, Salvador Dalí nannte ihn den „Ruhm Spaniens“ und Pablo Picasso widmete seinem „großen Idol“ eine eigene Gemäldereihe – aber wer war Diego Velázquez (1599-1660) wirklich? Mit „Die Hoffräulein“ schuf der Hofmaler des spanischen Königs eines der einflussreichsten Gemälde aller Zeiten, malte Porträts der royalen Familie, des Papstes, aber auch des einfachen Volkes. Doch woher stammt seine unerreichte Beherrschung von Licht und Schatten, die seinen barocken Porträts subtile Töne und eine lebendige Atmosphäre gibt, und die erst ein Jahrhundert später im Impressionismus salonfähig wurde? Der Dokumentarfilm spürt den Echos eines genialen Malers nach, die in unzähligen Werken weltberühmter Künstler widerhallen und bis heute Rätsel aufgeben.

 

MIT LIEBE UND CHANSONS

(Start: 27.01.2026)

F 2025 | Regie: Ken Scott | 104 Min. | FSK 0
Darsteller*innen:  Leïla Bekhti, Jonathan Cohen, Joséphine Japy, Sylvie Vartan, Jeanne Balibar, Lionel Dray, Naïm Naji, Milo Machado-Graner, Anne Le Ny, David Ayala

Paris in den 1960er Jahren: Esther Perez bringt ihr sechstes Kind zur Welt, den kleinen Roland. Er wird mit einer Fehlbildung am Fuß geboren. Die Ärzte sind sich sicher, dass Roland niemals richtig laufen wird. Doch Esther ist eine starke und sture Frau, die ihrem Kopf und vor allem ihrem Herzen folgt. Entgegen aller Ratschläge verspricht sie Roland, dass er an seinem ersten Schultag wie alle anderen Kinder auf eigenen Beinen in die Schule gehen wird. Mit unerschütterlichem Optimismus ist sie niemals um eine neue Strategie verlegen, selbst wenn der liebe Gott dabei eine Rolle spielen muss und ihre jüdische Großfamilie dazu verdammt ist, monatelang den heilsamen Klängen französischer Chansons zu lauschen.

Eine zutiefst berührende und warmherzige Tragikomödie.

 

DER TOD IST EIN ARSCHLOCH

(Start: 27.01.2026)

D 2025 | Regie: Michael Schwarz | 79 Min. | FSK 6
Dokumentarfilm

Wenn man einen Tag mit Eric Wrede verbringt, verliert der Tod so einiges an Schrecken.” – Süddeutsche Zeitung


Bestsellerautor Eric Wrede, bekannt als Deutschlands wohl unkonventionellster Bestatter, und sein Team nehmen uns mit auf eine ebenso berührende wie schonungslos ehrliche Reise an den Rand des Lebens. Zwischen Krematorien, Wohnzimmern voller Erinnerungen und Gesprächen mit Trauernden entsteht ein Film, der dem Tod nicht ehrfürchtig die Hand reicht, sondern ihm frech ins Gesicht lacht.
Mit Witz, Wärme und viel Empathie stellt der Film die Frage: Warum verdrängen wir das Unvermeidliche so konsequent – und was würde passieren, wenn wir den Tod endlich ins Leben lassen? Eric Wrede öffnet Türen zu einem neuen Umgang mit Abschied, Schmerz und Erinnerung – dabei ist er mal provokant, mal tiefgründig, aber immer menschlich.

Kein trockener Dokumentarfilm, sondern ein mutiges Porträt über das Sterben in unserer Gesellschaft – und ein Plädoyer dafür, endlich wieder lebendig zu leben. Radikal ehrlich. Erfrischend anders. Und verdammt notwendig.