Demnächst
THE CHANGE
(Start: 17.11.)
USA 2025 | Regie: Jan Komasa | 112 Min. | FSK 12
Darsteller*innen: Diane Lane, Kyle Chandler, Phoebe Dynevor, u.v.a.
Ellen, Professorin an der renommierten Georgetown University in Washington, D.C., und Chefkoch Paul feiern ihren 25. Hochzeitstag. Während sich die Gäste amüsieren, wird Ellen das Gefühl nicht los, die neue Freundin ihres Sohnes bereits zu kennen. Liz entpuppt sich als ehemalige Studentin, die wegen ihrer „antidemokratischen Thesen“ von der Uni geflogen ist. Jetzt steht sie kurz davor, mit der Bewegung „The Change“ einen gesellschaftlichen Paradigmenwechsel einzuleiten, der das gesamte politische System Amerikas erschüttert. Plötzlich muss Ellen nicht nur um den Zusammenhalt ihrer Familie, sondern für die Freiheit und Werte eines ganzen Landes kämpfen.
EDDINGTON
(Start: 20.11.)
FIN/USA 2025 | Regie: Ari Aster | 148 Min. | FSK 16
Darsteller*innen: Joaquin Phoenix, Pedro Pascal, Emma Stone und Austin Butler
Frühling 2020 in New Mexico. Die Pandemie hat auch die verschlafene Kleinstadt Eddington im Griff. Dort stehen sich der Sheriff Joe Cross und der Bürgermeister Ted Garcia in einem Kampf gegenüber, der die Stadt zu zerreißen droht. Als ein Mord die fragile Ordnung erschüttert, nimmt die Gewalt ihren Lauf.
Ari Asters Thriller ist geprägt von kollektiver Pandemie-Erfahrung und der Ermordung George Floyds. Entstanden ist eine düstere Abrechnung mit der US-Gegenwart und zugleich das Porträt einer tief gespaltenen Gesellschaft. In den Hauptrollen brilliert ein hochkarätiges Star-Ensemble mit Joaquin Phoenix („Joker“), Pedro Pascal („Narcos“), Oscar®-Gewinnerin Emma Stone („Poor Things“) und der Oscar®-nominierte Austin Butler („Elvis“).
LOLITA LESEN IN TEHERAN
(Start: 20.11.)
Premiere am Donnerstag, 20.11., 19:30 Uhr (OmU-Fassung) in Kooperation mit Hamseda Together, Literaturherbst Heidelberg und Worte des Widerstands.
Filmgespräch mit Darsteller Shahbaz Noshir im Anschluss an die Filmvorführung
Unter allen Gästen der Veranstaltung verlosen wir je ein Exemplar der Romanvorlage und des Hörbuchs
I/ISR 2025 | Regie: Eran Riklis | 108 Min. | FSK 12
Darsteller*innen: Golshifteh Farahani, Shahbaz Noshir, Zar Amir, Mina Kavani, Bahar Beihaghi, Isabella Nefar, Raha Rahbari, Lara Wolf
Im postrevolutionären Teheran der 1990er-Jahre wagt die Literaturprofessorin Azar Nafisi einen stillen Akt des Widerstands: In ihrer Wohnung versammelt sie heimlich sechs ihrer Studentinnen zu einem privaten Lesekreis. Gemeinsam tauchen sie in die verbotenen Werke der westlichen Literatur ein – von Vladimir Nabokov über F. Scott Fitzgerald und Henry James bis hin zu Jane Austen. Inmitten politischer Repression und religiöser Kontrolle wird das Lesen zu einem Akt der Selbstermächtigung, der die Frauen zum Reflektieren über Freiheit, Liebe und Identität inspiriert.
Regisseur Eran Riklis erzählt die wahre Geschichte von Azar Nafisi – basierend auf ihrem gleichnamigen internationalen Bestseller. Entstanden ist ein zutiefst bewegendes Drama über Mut, Hoffnung und die stille Kraft der Worte.
DAS GEHEIMNIS VON VELÁZQUES
(Start: 20.11.)
Sondervorstellung am Sonntag 23.11.25, 11:00 Uhr, GLORIA zum Europäischen Kinotag
In Kooperation mit dem Institut für Europäische Kunstgeschichte der Universität Heidelberg und mit thematischer Hinführung von Dr. Alexandra Vinzenz
F 2025 | Regie: Stéphane Sorlat | 91 Min. | FSK 0
Dokumentarfilm
Édouard Manet pries ihn als „Maler aller Maler“, Salvador Dalí nannte ihn den „Ruhm Spaniens“ und Pablo Picasso widmete seinem „großen Idol“ eine eigene Gemäldereihe – aber wer war Diego Velázquez (1599-1660) wirklich? Mit „Die Hoffräulein“ schuf der Hofmaler des spanischen Königs eines der einflussreichsten Gemälde aller Zeiten, malte Porträts der royalen Familie, des Papstes, aber auch des einfachen Volkes. Doch woher stammt seine unerreichte Beherrschung von Licht und Schatten, die seinen barocken Porträts subtile Töne und eine lebendige Atmosphäre gibt, und die erst ein Jahrhundert später im Impressionismus salonfähig wurde? Der Dokumentarfilm spürt den Echos eines genialen Malers nach, die in unzähligen Werken weltberühmter Künstler widerhallen und bis heute Rätsel aufgeben.
IM SCHATTEN DES ORANGENBAUMS
(Start: 27.11.)
Premiere am Montag, 24.11., 18:30 Uhr, GLORIA
Nach der Vorführung findet ein Gespräch mit Riad Othman zu den historischen Hintergründen statt. Riad Othman ist Historiker und humanitärer Helfer. Seit 2012 arbeitet er für die Hilfs- und Menschenrechtsorganisation medico international als Experte zu Palästina und Israel.
CY/D 2025 | Regie: Cherien Dabis | 145 Min. | FSK 12
Darsteller*innen: Saleh Bakri, Cherien Dabis, Adam Bakri, Maria Zreik, Mohammad Bakri, Muhammad Abed Elrahman
„Ein zutiefst bewegendes Epos“ The Guardian
Westjordanland, 1988: Als der junge Noor (Muhammad Abed Elrahman) bei einer Demonstration schwer verletzt wird, beginnt seine Mutter Hanan (Cherien Dabis) die bewegende Geschichte ihrer Familie zu erzählen.
Die Erzählung führt zurück ins Jahr 1948, als Noors Großvater Sharif (Adam Bakri) sich weigert, Jaffa zu verlassen, um sein Haus und den Orangenhain zu schützen. Doch Krieg, Vertreibung und Gefangenschaft reißen die Familie auseinander. Sharifs Sohn Salim (Saleh Bakri) wächst im Schatten seines Heimatlandes auf, das er nie wirklich kennengelernt hat.
Als Noor Jahrzehnte später gegen israelische Soldaten protestiert, scheint sich die Geschichte zu wiederholen. Doch im Moment ihres größten Schmerzes treffen Hanan und Salim eine Entscheidung für die Menschlichkeit und geben damit Hoffnung auf Versöhnung.
Inspiriert von der Geschichte ihrer eigenen Familie erzählt Regisseurin und Autorin Cherien Dabis mit IM SCHATTEN DES ORANGENBAUMS (OT: ALL THAT’S LEFT OF YOU) ein berührendes Porträt über drei Generationen im Westjordanland von 1948 bis 2022, in dem persönliche Schicksale und die Geschichte eines Volkes untrennbar miteinander verbunden sind.
IM SCHATTEN DES ORANGENBAUMS wurde als jordanischer Beitrag für den OSCAR™ 2026 in der Kategorie „Bester internationaler Film“ ausgewählt.
MIT LIEBE UND CHANSONS
(Start: 27.11.)
F 2025 | Regie: Ken Scott | 104 Min. | FSK 0
Darsteller*innen: Leïla Bekhti, Jonathan Cohen, Joséphine Japy, Sylvie Vartan, Jeanne Balibar, Lionel Dray, Naïm Naji, Milo Machado-Graner, Anne Le Ny, David Ayala
Paris in den 1960er Jahren: Esther Perez bringt ihr sechstes Kind zur Welt, den kleinen Roland. Er wird mit einer Fehlbildung am Fuß geboren. Die Ärzte sind sich sicher, dass Roland niemals richtig laufen wird. Doch Esther ist eine starke und sture Frau, die ihrem Kopf und vor allem ihrem Herzen folgt. Entgegen aller Ratschläge verspricht sie Roland, dass er an seinem ersten Schultag wie alle anderen Kinder auf eigenen Beinen in die Schule gehen wird. Mit unerschütterlichem Optimismus ist sie niemals um eine neue Strategie verlegen, selbst wenn der liebe Gott dabei eine Rolle spielen muss und ihre jüdische Großfamilie dazu verdammt ist, monatelang den heilsamen Klängen französischer Chansons zu lauschen.
Eine zutiefst berührende und warmherzige Tragikomödie.
DER TOD IST EIN ARSCHLOCH
(Start: 27.11.)
D 2025 | Regie: Michael Schwarz | 79 Min. | FSK 6
Dokumentarfilm
Wenn man einen Tag mit Eric Wrede verbringt, verliert der Tod so einiges an Schrecken.” – Süddeutsche Zeitung
Bestsellerautor Eric Wrede, bekannt als Deutschlands wohl unkonventionellster Bestatter, und sein Team nehmen uns mit auf eine ebenso berührende wie schonungslos ehrliche Reise an den Rand des Lebens. Zwischen Krematorien, Wohnzimmern voller Erinnerungen und Gesprächen mit Trauernden entsteht ein Film, der dem Tod nicht ehrfürchtig die Hand reicht, sondern ihm frech ins Gesicht lacht.
Mit Witz, Wärme und viel Empathie stellt der Film die Frage: Warum verdrängen wir das Unvermeidliche so konsequent – und was würde passieren, wenn wir den Tod endlich ins Leben lassen? Eric Wrede öffnet Türen zu einem neuen Umgang mit Abschied, Schmerz und Erinnerung – dabei ist er mal provokant, mal tiefgründig, aber immer menschlich.
Kein trockener Dokumentarfilm, sondern ein mutiges Porträt über das Sterben in unserer Gesellschaft – und ein Plädoyer dafür, endlich wieder lebendig zu leben. Radikal ehrlich. Erfrischend anders. Und verdammt notwendig.
RÜCKKEHR NACH ITHAKA
(Start: 27.11.)
I/GR/GB/F 2024 | Regie: Uberto Pasolini | 116 Min. | FSK 16
Darsteller*innen: Ralph Fiennes, Juliette Binoche, Charlie Plummer, Marwan Kenzari, Claudio Santamaria, Ángela Molina
20 Jahre, nachdem er in den Trojanischen Kriegs gezogen ist, strandet Odysseus an den Küsten von Ithaka, ausgezehrt, ein Fremder im eigenen Land, ein Bettler, unerkannt. Ithaka hat sich verändert. Das Land ist verödet, Penelope, seine geliebte Frau, ist eine Gefangene in ihrem eigenen Haus, bedrängt von skrupellosen Freiern, die darauf warten, dass sie einen neuen Ehemann, einen neuen König wählt. Ihr Sohn Telemachos, ohne Vater aufgewachsen, wird von den Freiern mit dem Tod bedroht, er ist ein Hindernis in ihrem Kampf um Penelope und die Königskrone. Auch Odysseus hat sich verändert. Gezeichnet von seinen Kriegserfahrungen ist er nicht mehr der mächtige Krieger und listige Held, an den sich sein Volk erinnert. Er ist müde von so viel Töten, Leid, Umherirren. Der Krieg ist in ihm, er wird ihn nicht mehr los. Aber er ist gezwungen, sich seiner Vergangenheit zu stellen. Er muss die Kraft wiederfinden, um seine Familie zu retten und die verlorene Liebe zurückzugewinnen.