Internationales Filmfestival Mannheim Heidelberg 2023

Spielplan IFFMH 2023 im Gloria

Das 72. IFFMH im Gloria!

Am 16.11. geht’s los! Das Internationale Filmfestival Mannheim-Heidelberg startet in seine 72. Ausgabe.

Ein Kino- und Kulturhighlight der Metropolregion im Herbst!

Tickets und mehr Infos zum Gesamtprogramm auf iffmh.de

 

Das 72. IFFMH präsentiert die Rising Stars der internationalen Filmwelt sowie neue, wagemutige Filme bekannter Regisseur*innen! Das Programm ist in den Kinos beider Städte zu erleben. Auch bei uns im Gloria! Wir zeigen eine Vielzahl an Beiträgen aus dem internationalen Wettbewerb ON THE RISE sowie aus den Sektionen PUSHING THE BOUNDARIES und FILMSCAPES. Die Bandbreite der mutigen, einfühlsamen und exzellent inszenierten Debütfilme reicht von einer kritischen Perspektive auf die Lebensbedingungen in Nepal über eine zarte späte Liebe in Georgien und den sensiblen Blick auf einen erotisch knisternden Flirt unter Israels Iron Dome hin zu japanischem Autorenkino und einem preisgekrönten regimekritischen Beitrag aus dem Iran. Und das Beste: Nach den meisten Vorführungen gibt es direkt hier im Kino die einmalige Gelegenheit zum Gespräch mit den anwesenden Gästen aus den Filmteams.

 

Neugierig geworden? Hier gibt es einen kleinen Vorgeschmack auf die Filme des 72. IFFMH, die Ihr bei uns erleben könnt:

 

Aus dem Wettbewerb ON THE RISE

›Melk‹: Nach dem Verlust ihres Babys beschließt Robin, ihre Muttermilch zu spenden. Doch das erweist sich als schwieriger als gedacht. Minimalistisch, würdevoll und tief bewegend.

›Animal‹: Ein ergreifender Film über eine Truppe von Animateur*innen in einem griechischen All-inclusive-Hotel zwischen persönlichen Sehnsüchten, Ausbeutung und Unterhaltungslust.

›Where the Wind Blows‹: Ein Bauer in den italienischen Bergen, die Religion und ein großes Rätsel. Stilsicher und präzise inszenierter Film, der in schwebenden Bildern das Tor zum Mystischen aufstößt.

›Dreaming & Dying‹: Grandios märchenhaft und verspielt: In traumwandlerisch schönen, kraftvollen Bildern erzählt Nelson Yeos Debütfilm vom stillen Bedauern darüber, dass man immer nur ein einziges Leben zum Leben hat.

›Without Air‹: Ana Bauch ist eine beliebte Literaturlehrerin in einer ungarischen Kleinstadt. Nachdem sie ihren Schülern einen Film mit homosexuellem Inhalt empfohlen hat, wird ein Disziplinarverfahren gegen sie eingeleitet. Dieses mutige Debüt erhebt die Stimme gegen das antiliberale Klima in einem Land mitten in Europa und weit darüber hinaus.

›The Red Suitcase‹: Gespenstisch und umwerfend anders. Mit ergreifender Wucht zeichnet der nepalesische Regisseur Fidel Devkota das mystische Bild seines Heimatlandes in der Krise.

›Family Portrait‹: Eine Familienzusammenkunft auf einem texanischen Anwesen und das plötzliche Verschwinden der Mutter. Was als tragikomisches Alltagsportrait einer amerikanischen Großfamilie beginnt, entwickelt sich bald zu einer Suche, bei der beinahe unmerklich alle Grenzen von Zeit und Raum, Traum und Wirklichkeit aufgehoben werden.

 

Aus der Sektion PUSHING THE BOUNDARIES

›Following the Sound‹: Die Lebenswege von drei Menschen kreuzen sich, sie sind kurz vereint und immer schwingt ihre Vergangenheit mit. Ein Film, der von den ganz einfachen, kleinen Dingen unseres Alltags handelt. Und von der Verbundenheit aller Menschen. 2021 war Kyoshi Sugita im Wettbewerb des IFFMH. Mit dem Nachfolger unterstreicht er jetzt seine Stellung als eine der bedeutendsten Stimmen des neuen japanischen Autorenfilms.

›Amsel im Brombeerstrauch‹: Etero hat sich für ein Leben als ledige Frau entschieden. Doch entgegen ihrer eigenen Lebensphilosophie erlebt sie eine späte erste Liebe. Wunderschön gemaltes Porträt einer Frau, die mit fast 50 Jahren noch einmal mitten ins Leben springt und ihren eigenen Weg zum Glück finden muss.

›Südsee‹: Irgendwo in den Bergen zwischen Tel Aviv und Jerusalem. Ein Israeli und eine Deutsche am Swimmingpool. Leichthändige, erotisch knisternde Skizze unter dem Raketenabwehrsystem Iron Dome.

›Critical Zone‹: Der große Locarno-Gewinner taucht ein in die Welt eines Drogendealers und zeichnet ein ebenso erschütterndes wie regimekritisches Gesellschaftsportrait des Iran. Ein Film, der mit wenigen Worten und leisen zwischenmenschlichen Gesten die Kraft des Widerstands entfaltet!

›Here‹: Mitten in Brüssel entdecken zwei einander völlig fremde Menschen erst einen Wald, dann sich selbst und am Ende vielleicht sogar die Liebe. Die Filme von Bas Devos wurden auf der Berlinale und in Cannes mehrfach ausgezeichnet. ›Here‹ gewann zuletzt den Preis als bester Film der Berlinale-Sektion Encounters.

 

Aus der Sektion FILMSCAPES

›Omen‹: Der Zusammenprall von Tradition und Moderne im heutigen Afrika. Vom kongolesisch-belgischen Rapper Baloj in magisch realistischem Ton erzählt. Kleine semidokumentarische Elemente wechseln sich ab mit gewaltigen, leuchtend farbigen Bildfolgen von grandios surrealer Qualität.

›Forever-Forever‹: Die 1990er-Jahre in Kiew: Sex, Liebe und Gewalt gegen Frauen unter ukrainischen Jugendlichen. Tonia macht gemeinsam mit ihrer neuen Clique die postsozialistische Vorstadt Kiews unsicher und gerät dabei in eine aufreibende Dreiecksbeziehung. Von einer Regisseurin mit Musikvideo-Erfahrung rasant und spannend in Szene gesetzt.